SPORTMIX

Vereinssport trotz Pandemie optimistisch

bv; 13.01.2021, 09:00 Uhr
Archivfoto: Die rote Karte wurde seit zweieinhalb Monaten für sämtlichen Vereinssport gezückt.
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Vereinssport trotz Pandemie optimistisch

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bv; 13.01.2021, 09:00 Uhr
Oberberg - Oberbergische Aktive und Funktionäre setzen auf Impfschutz im Sommer - Kreissportbund: Es könnte einen Boom geben, wenn Beschränkungen aufgehoben werden.

Von Bernd Vorländer

 

In Oberberg rollt oder fliegt kein Ball, kein Schwimmer steigt ins Wasser, die Hallen und Arenen sind dicht - der regionale Sport ist seit Monaten zum Erliegen gekommen. Vor allem auch die Reha-Sport-Angebote in den Vereinen, die vielen Möglichkeiten, Kinder spielerisch mit dem Sport in Verbindung zu bringen sind Opfer der Pandemie. Doch die Vereinsvorstände bleiben optimistisch. So jedenfalls die Rückmeldungen, die Anja Lepperhoff, Geschäftsführerin des Kreissportbund Oberberg (KSB), derzeit erhält. "Die Stimmung ist durchaus positiv und man arbeitet vor Ort schon darauf hin, wenn es hoffentlich im Sommer wieder losgeht", so Lepperhoff. Es gebe zwar Vereine mit finanziellen Problemen, doch das sei die Ausnahme. Von den insgesamt 360 Sportvereinen im Kreis haben lediglich 19 bislang Hilfen in Anspruch nehmen müssen.

 

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Bis es in einigen Monaten wieder losgeht, verstärkt sich offenbar das Interesse an einem gemeinsamen Online-Sporttraining. Beim ersten Lockdown im März und April 2020 sei das noch kaum nachgefragt worden, "aber jetzt dauert es vielen Mitgliedern zu lange und sie wollen gemeinsam ein entsprechendes Programm durchziehen", meint die KSB-Geschäftsführerin. Sie glaubt im Übrigen auch, dass die Vereine durchstarten werden, wenn es die Pandemie-Lage wieder erlaubt. "Alle stehen in den Startlöchern, die Vorfreude ist jetzt schon riesig." Auch der Kreissportbund plant bereits aktuell für die Mitte des Jahres. Dann will man mit dem Projekt "Sport im Park" in den kompletten Sommerferien outdoor in ganz Oberberg die Menschen wieder fit machen. Und an der Aggertalsperre ist zudem ein inklusiver Wassersporttag vorgesehen.

 

Lepperhoff glaubt, dass am Ende die Vereine sogar nach der Pandemie vom Lockdown profitieren werden. "Viele Mitglieder merken doch gerade erst, wie wichtig ihnen der Sport und das Miteinander im Verein eigentlich ist. Es kann sein, dass das einen Boom auslöst." Auch KSB-Vorsitzender Hagen Jobi ist überzeugt, dass der Sport den Corona-Belastungen standhält. "Ich bin mir sicher, dass die oberbergische Sportfamilie sehr gut aufgestellt ist." Er empfehle den Vereinsvorständen allerdings, jetzt schon für die Zeit nach Abebben der Pandemie zu planen und Konzepte zu entwickeln, wie man Mitglieder aktiviert und an die Vereinsarbeit heranführt. Jobi setzt für die baldige Realisierung der Sportangebote auf die Impf-Angebote. "Wenn da in einigen Monaten alle von profitieren, bekommen wir wieder Normalität - auch im Sport."

KOMMENTARE

1

Wenn das mal nicht zu positiv gedacht ist...ich könnte mir durchaus vorstellen, dass
a) viele weiterhin beim Einzelsport bleiben und
b) viele bequem geworden sind und es lassen

Fragezeichen, 13.01.2021, 09:45 Uhr
2

Ich weiß nicht von welchen Frau Lepperhoff da spricht, von Handballern und Fußballern sicher nicht. Die Situation dieser Sportsparten sind ihr wahrscheinlich nicht geläufig. Ein Turn- oder Leichtathletikverein hat sicher andere Fixkosten und ist nicht zB. auf Eintrittsgelder angewiesen, wie die genannten Sportvereine.

Ehrenamtler, 13.01.2021, 15:53 Uhr
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