Busan/Bergneustadt – Im Achtelfinale der Tischtennis Team-WM in Südkorea besiegt das deutsche Team den Iran mit 3:0 – Im Viertelfinale wartet Taiwan – Duda erneut nicht eingesetzt.

Das deutsche Tischtennis-Team hat bei der Weltmeisterschaft in Busan (Südkorea) das Viertelfinale erreicht und damit auch das Ticket für Olympia 2024 in Paris gelöst. Gegen den Iran gewann das Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf im Achtelfinale klar mit 3:0. Im Viertelfinale bekommen es die DTTB-Männer mit Asiens Vizemeister Taiwan zu tun, die in einem Marathonmatch Schweden mit 3:2 niederrangen. Bergneustadts Topspieler Benedikt Duda wurde wie schon in drei der vier Gruppenspiele erneut nicht eingesetzt und verfolgte von der Seite, wie Dang Qiu, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska ihre Aufgaben erledigten.

Dabei war der Respekt vor den Iranern, die bei den Asienmeisterschaften Bronze geholt hatten, im Vorfeld groß gewesen. „Wer gegen Japan bei den Asian Games mit 3:0 gewinnt, ist einfach eine starke Nation. Das haben wir gewusst und genau so ein knappes Spiel mit vielen engen Spielständen ist es geworden. Es hätte bis zum Schluss in die andere Richtung kippen können“, sagte Roßkopf gegenüber dem Tischtennisportal tischtennis.de.

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Den Auftakt hatte Einzel-Europameister Dang Qiu gemacht, der sich mit einer konzentrierten Leistung in vier Sätzen gegen die Nummer 51 der Welt Noshad Alamiyan durchsetzte. Im Anschluss besiegte Dimitrij Ovtcharov Nima Alamian glatt mit 3:0. Dabei zeigte sich den zehnfache Europameister auch endlich einmal zufrieden mit seinen Ersatzschlägern, die ihm schon das ganze Turnier Probleme bereiten, nachdem ihm am Flughafen in Deutschland sein eigentliches Schlägerpaar mit dem Handgepäck gestohlen worden war.

Den Sieg perfekt machte im Anschluss Patrick Franziska, der beim zwischenzeitlichen 1:1 sogar drei Satzbälle des Iraners Amir Hossein Hodaei abwehren musste und sich schließlich in fünf Sätzen gegen den starken Aufschläger durchsetzte. Im Viertelfinale, das am Freitag um 9 Uhr deutscher Zeit stattfindet, rechnet Dang Qiu mit einem 50:50-Spiel: „Da haben wir diesmal ein echt hartes Los bekommen.“

Auch die deutschen Frauen zogen am Mittwoch durch einen 3:0-Sieg über Schweden ins Viertelfinale ein. In der Runde der letzten Acht am Donnerstag treffen sie auf Frankreich. Nach der Vorrunde beendet war dagegen die Mannschafts-WM für Adrien Rassenfosse und Belgien. Im entscheidenden Vorrundenspiel um Platz drei unterlag Belgien den Ungarn mit 2:3. Nach seiner 2:3-Niederlage gegen Tamas Lakatos hatte Rassenfosse seinem Team mit einem 3:2-Erfolg gegen Adam Szudi zwar ein entscheidendes fünftes Match ermöglicht, dort verlor Cedric Nuytinck allerdings gegen Lakatos mit 1:3.

Deutschland - Iran 3:0
Dang Qiu - Noshad Alamiyan 3:1 (11:4,10:12,11:4,11:8)
Dimitrij Ovtcharov - Nima Alamiyan 3:0 (11:7,11:9,11:8)
Patrick Franziska - Amir Hossein Hodaei 3:2 (5;11,11:5,12:10,8:11,11:7)