Reichshof - Kurt-Wirths-Gedächtnispokal auf dem Go-Kart-Ring Hahn - Wandertrophäe bleibt in Deutschland – Mehr als 40 Starter in sieben Klassen am Rennwochenende.

Von Lars Weber

Röhrende Motoren, schnelle Flitzer und alte Schönheiten: Der Kurt-Wirths-Gedächtnispokal auf dem Go-Kart-Ring Hahn hatte am Wochenende wieder alles am Start, was das Herz von Motorsportfans höher schlagen lässt. Die traditionelle Rennveranstaltung, benannt nach dem einstigen Bahnbetreiber und ausgerichtet vom Go-Kart-Ring Hahn und dem RSC Westerwald, lockte in diesem Jahr insgesamt 43 Rennfahrer aus Deutschland und den Niederlanden nach Wildbergerhütte.

Die Teilnehmer durften sich am Wochenende über optimale Bedingungen freuen. Die meisten waren laut Bahnbetreiberin Stefanie Wirths bereits am Freitag angereist, um für das Training am Samstag alles vorzubereiten. Während die Fahrer an diesem Tag noch ordentlich ins Schwitzen kamen, präsentierte sich das Rennwetter am Sonntag von der besten Seite. „Trocken, nicht zu heiß, das war perfekt“, so Wirths.

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Die Hauptattraktion war natürlich der Wettbewerb der historischen Karts. Bis zum Baujahr 1988 werden Boliden zugelassen. Auf die Strecke begaben sich Flitzer unter anderem aus den 1960er- und 1970er-Jahren: ein Fest für alle Zuschauer, auch wenn sich die vielen Veranstaltungen im ganzen Kreis an der Zahl der Schaulustigen bemerkbar machten. Die historischen Karts fuhren nicht um die Wette, sondern mussten eine Gleichmäßigkeitsprüfung ablegen. Diese erledigte Marlon Mathei aus Krefeld am besten und durfte den Wanderpokal mit nach Hause nehmen – damit blieb dieser erneut in Deutschland.

Marco Wirths, Lokalmatador, Patenkind von Kurt Wirths und Sieger des Cups in den vergangenen beiden Jahren, erhielt nicht die Chance, den Titel zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Er musste krankheitsbedingt passen.

Die schnellsten Runden legten die Schalter-Karts auf dem Kartring-Oberberg zurück. „Sie erreichen bis zu 140 km/h auf der langen Gerade“, so Stefanie Wirths. „Bei den drei Läufen wurde richtig gekämpft, es war sehr spannend.“ Am Ende siegte Lokalmatador Marvin Schönlein aus Reichshof. Der oberbergische Kreis wurde außerdem von Jürgen Miebach (DD2) und Gernot Stöcker (historische Karts) aus Lindlar vertreten.

Insgesamt bewertete Bahnbetreiberin Stefanie Wirths das Rennwochenende positiv. „Alle Teilnehmer waren zufrieden, es gab auch keine Unfälle.“ Dass es etwas weniger Starter als die vergangenen Jahre waren, machte sie vor allem an der Urlaubszeit in den Niederlanden fest. Von dort kommen sonst mehr Teilnehmer, vor allem mit ihren historischen Karts.

Weitere Informationen zum Kartring-Oberberg gibt’s hier.