Bergneustadt – Beim TTC Neu-Ulm unterliegt der TTC Schwalbe Bergneustadt deutlich mit 0:3 und rutscht weiter in der Tabelle ab.

Von Peter Notbohm

Auch nach dem vierten Auftritt im neuen Jahr wartet der TTC Schwalbe Bergneustadt weiter auf den ersten Sieg in 2021. Nach der 2:3-Heimniederlage in der dreieinhalbstündigen Nervenschlacht am Freitagabend gegen den TSV Bad Königshofen (Spielbericht), verlor das Team um Benedikt Duda am heutigen Sonntag deutlich mit 0:3 beim punktgleichen Rivalen aus Neu-Ulm. Bei den bayrischen Schwaben holten die Gäste nicht einen einzigen Satz und unterlagen in jedem Einzel glatt mit 0:3 – bereits nach 70 Minuten war die Niederlage besiegelt.

„Die letzten Spiele stecken den Jungs anscheinend in den Köpfen“, suchte Teamchef Heinz Duda nach dem Spiel nach Gründen für die Klatsche. Besonders Stefan Fegerl befindet sich weiterhin auf der Suche nach seiner Form. Zwar gelang es dem Österreicher gegen Neu-Ulms Spitzenspieler Emmanuel Lebesson den ersten Satz mit 10:12 noch relativ ausgeglichen zu gestalten, wurde aber im Anschluss vom 32-jährigen Franzosen mit 2:11 und 5:11 geradezu vernascht.

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Nur minimal besser lief es im Anschluss für Benedikt Duda. Nachden der Nationalspieler die ersten beide Sätze gegen Tiago Apolonia verloren hatte, führte er im dritten Satz zwischenzeitlichen mit 7:3 und hatte beim 10:6 sogar vier Satzbälle zum möglichen Comeback. Sein portugiesischer Kontrahent ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und beendete Satz und Match mit einem 16:14 im Tiebreak.

Ernüchternd verlief im Anschluss auch das Duell von Alvaro Robles. Der Spanier unterlag Vladimir Sidorenko ebenfalls mit 0:3. Auch Robles verspielte eine deutliche Führung. Sein russischer Gegner drehte einen 1:6-Rückstand im zweiten Satz zu einem 11:8-Erfolg. Auch im dritten Satz fehlte Robles die Ruhe. Nach 8:6-Führung unterlag er im Tiebreak mit 10:12.

„Heute war niemand im Kopf wirklich am Tisch“, meinte Heinz Duda in der weitergehenden Analyse und hofft, dass diese Niederlage ein Weckruf zur rechten Zeit wird. „Dass die Jungs es können, haben sie schon mehrfach gezeigt. Wichtig ist, dass wir uns nun sammeln“, so der Schwalbe-Teamchef. Zumindest gegen den kommenden Gegner können die Oberberger jedenfalls ohne jeden Druck befreit aufspielen, denn dann gastiert mit Borussia Düsseldorf das dominierende Team der Tischtennis-Bundesliga auf dem Bursten. Durch die Niederlage rutscht Bergneustadt in der Tabelle vorerst auf Rang sieben ab, hat aber weiterhin Kontakt zu den Play-Off-Rängen.

TTC Neu-Ulm - TTC Schwalbe Bergneustadt 3:0
Emmanuel Lebesson – Stefan Fegerl 3:0 (12:10, 11:2, 11:5)

Tiago Aplonia - Benedikt Duda 3:0 (11:8, 11:6, 16:14)
Vladimir Sidorenko - Alvaro Robles 3:0 (15:13, 11:8, 12:10)