SPORTMIX

Schwalbe-Wahnsinn setzt sich auch in Bremen fort

pn; 23.12.2023, 12:00 Uhr
Foto: Michael Kleinjung --- Romain Ruiz und der TTC Schwalbe Bergneustadt reiten weiter auf einer Welle des Erfolgs.
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Schwalbe-Wahnsinn setzt sich auch in Bremen fort

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pn; 23.12.2023, 12:00 Uhr
Bergneustadt – Der TTC Schwalbe Bergneustadt feiert zum Hinrundenende in Bremen den dritten Sieg in Folge – Benedikt Duda ringt trotz starker Erkältung Mattias Falck nieder.

Von Peter Notbohm

 

Verkehrte Welt in der Tischtennis-Bundesliga. Bergneustadts Serie setzt sich auch bei Werder Bremen fort, wo das Schwalbe-Team mit 3:0 den ersten Auswärtssieg der Saison feierte und plötzlich auf Platz sechs nur noch zwei Punkte hinter den Playoff-Plätzen steht. „Es war einfach ein fantastischer Abend und eine Art Weihnachtswunder. Das fing mit der grandiosen Aufstellung an und hörte mit der Leistung unserer Spieler auf“, staunte Teamchef Heinz Duda über den deutlichen Auswärtserfolg, den im Vorfeld im Bergneustädter Lager niemand erwartet hatte.

 

Denn: Benedikt Duda schleppte sich im Auftaktmatch mit einer starken Erkältung in das Duell mit Bremens Superstar Mattias Falck. Ging der erste Satz noch verloren, arbeitete sich der deutsche Nationalspieler anschließend in die Partie gegen den Schweden und gewann überraschend klar mit 3:1. Das sollte sich für den weiteren Spielverlauf als Dosenöffner erweisen. Auch Romain Ruiz zeigte gegen Kirill Gerassimenko eine absolute Topleistung und düpierte der Kasachen mit 3:0 nach allen Regeln der Kunst. „Er hat unheimlich frech agierte. Gerassimenko wusste phasenweise nicht, was er spielen sollte“, zeigte sich Heinz Duda beeindruckt vom Auftritt des Franzosen.

 

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Den Sack zu machte nach der Pause Adrien Rassenfosse, der sich mit Marcelo Aguirre ein hochspannendes Match über die volle Distanz lieferte. Zunächst geriet der Belgier in Rückstand, konterte aber mit einer 2:1-Führung, ehe der Paraguayer zum 2:2 ausglich. Im entscheidenden Durchgang nutzte Rassenfosse dann seinen zweiten Matchball, um Bergneustadts selbstgemachtem Weihnachtsgeschenk die Schleife zu verpassen.

 

„Länger hätte das Match aber auch nicht dauern dürfen. Die Jungs waren alle so müde, dass wir nicht einmal mehr die Kraft zum Feiern hatten“, so Duda. Für Bergneustadt war es das dritte Match innerhalb von zwölf Tagen, dazu waren Rassenfosse und Duda zuvor in Italien bei einem WTT Feeder. Benedikt Duda sprach im Anschluss bei DYN von einem Ruck, der durch die Mannschaft gegangen sei. Zu Saisonbeginn hatte niemand zur Liga-Halbzeit beim Schwalbe-Team ein ausgeglichenes Punktekonto erwartet. Gerassimenko sagte, dass Bremen sich taktisch verkalkuliert habe: „Wir hatten mit Benedikt Duda auf Position eins gerechnet. Leider ist unsere Aufstellung heute nicht aufgegangen.“

 

Mit acht Punkten Vorsprung auf den Abstiegsplatz kann Bergneustadt nun sehr beruhigt in die Weihnachtspause gehen. Das nächste Match steht am 5. Januar in Fulda (18 Uhr) auf dem Programm. Für den Klassenerhalt fehlen aus Heinz Dudas Sicht aber noch mindestens zwei bis vier Punkte. Von Playoffs wagt er nicht zu träumen: „Wenn uns Kanak Jha schon ab dem 1. Januar zur Verfügung stehen würde, könnte man darüber vielleicht reden. So denken wir von Spiel zu Spiel und genießen jetzt erst einmal wahnsinnig gute Weihnachten.“

 

SV Werder Bremen – TTC Schwalbe Bergneustadt 0:3
Mattias Falck – Benedikt Duda 1:3 (11:6, 9:11, 8:11, 9:11)
Kirill Gerassimenko – Romain Ruiz 0:3 (9:11, 6:11, 10:12)
Marcelo Aguirre – Adrien Rassenfosse 2:3 (11:8, 5:11, 7:11, 11:8, 7:11)

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