SPORTMIX

Schwalbe-Wahnsinn: Duda macht mit Mega-Comeback 3:0-Sieg perfekt

pn; 25.01.2024, 22:31 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung ---- Benedikt Duda und der TTC Schwalbe Bergneustadt klettern in der Tischtennis-Bundesliga auf Rang sechs.
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Schwalbe-Wahnsinn: Duda macht mit Mega-Comeback 3:0-Sieg perfekt

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pn; 25.01.2024, 22:31 Uhr
Bergneustadt – Der TTC Schwalbe Bergneustadt gewinnt klar beim Post SV Mühlhausen – Playoff-Träume statt Abstiegssorgen.

Von Peter Notbohm

 

Seit 48 Jahren ist Bergneustadts Teamchef Heinz Duda dem Tischtennis verbunden, was er am Donnerstagabend beim Auswärtsspiel seiner Schwalben in Mühlhausen erlebte, war allerdings einmalig. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, kommentierte er besonders den Wahnsinns-Auftritt seines Sohnes Benedikt, der sich mit Daniel Habesohn ein fast schon episches Match mit irrwitzigem Spielverlauf lieferte.

 

Bergneustadt führte nach den Siegen von Romain Ruiz und Adrien Rassenfosse in der Partie des 13. Spieltags bereits mit 2:0 und auch Benedikt Duda schickte sich an, den österreichischen Routinier Daniel Habesohn von der Platte zu fegen. Der deutsche Nationalspieler führte mit 2:0 und hatte beim 10:8 im dritten Satz zwei Matchbälle. Es folgte purer Tischtennis-Wahnsinn: Habesohn gelang mit vier Punkte in Folge ein Comeback und gewann anschließend auch den vierten Durchgang mit 12:10. Die Halle stand Kopf und peitschte den Österreicher mit Sprechchören nach vorn. Duda war dagegen völlig von der Rolle und lag im entscheidenden Satz bereits 5:9 hinten – es drohte ein viertes Spiel.

 

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„Aber dann hat Bene es einfach geschehen lassen und seinen Kopf abgeschaltet. Bei den eigenen Matchbällen vorher hat er zu viel nachgedacht“, so der Schwalbe-Teamchef. Es folgte das nächste große Comeback: Bergneustadts Fans sahen nun wie der 29-Jährige sich zum 10:8 heranrobbte, ebenfalls zwei Matchbälle abwehrte und schließlich seinen eigenen dritten Matchball zum 12:10 nutzte. „Es war ein absolut offener Schlagabtausch. Die beiden haben sich die Bälle um die Ohren gehauen“, kommentierte Heinz Duda.

 

Es war das dritte von drei Marathon-Matches. Denn auch Romain Ruiz (3:2 gegen Ovidiu Ionescu) und Adrien Rassenfosse (3:2 gegen Steffen Mengel) holten Rückstände auf, mussten über die volle Distanz gehen und zeigten dabei starke Leistungen. Rassenfosse brachte den Ex-Bergneustädter Mengel mit seinen gut getimten Schlägen sogar dazu, wutentbrannt seinen Schläger ins Netz zu pfeffern. Heinz Duda sprach im Anschluss von einem Geniestreich von Trainer Frederik Duda. Der hatte die Aufstellung erneut perfekt getroffen: Es kam haargenau zu denselben Paarungen wie schon im Hinspiel kurz vor Weihnachten – auch damals gewann Bergneustadt mit 3:0.

 

Durch den 3:0-Sieg zieht das Schwalbe-Team mit Mühlhausen nicht nur nach Punkten gleich, sondern auch an den Thüringern vorbei, darf als Tabellensechster weiter von den Playoffs träumen und hat sich wohl auch sämtlicher Abstiegssorgen entledigt. Das nächste Spiel der Oberberger findet am 4. Februar in der heimischen Burstenhalle gegen Rekordmeister Borussia Düsseldorf statt.

 

Post SV Mühlhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt 0:3

Ovidiu Ionescu – Romain Ruiz 2:3 (12:10, 6:11, 11:6, 7:11, 6:11)

Steffen Mengel – Adrien Rassenfosse 2:3 (8:11, 11:6, 11:8, 5:11, 7:11)

Daniel Habesohn – Benedikt Duda 2:3 (7:11, 3:11, 11:8, 12:10, 10:12)

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