SPORTMIX

Schwalben lassen erneut Federn

lo; 21.02.2021, 18:00 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Alvaro Robles verlor unglücklich gegen Shang Kun.
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Schwalben lassen erneut Federn

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lo; 21.02.2021, 18:00 Uhr
Bergneustadt - Tischtennis-Bundesligist Bergneustadt verliert das Heimspiel gegen Meister Saarbrücken und kann die Playoffs endgültig abhaken.

Mit einer 0:3-Schlappe gegen den amtierenden Deutschen Tischtennis-Meister 1. FC Saarbrücken-TT endete der vorletzte Liga-Heimauftritt des TTC Schwalbe Bergneustadt. Damit sind die Playoffs auch rechnerisch nicht mehr zu erreichen, selbst wenn das Team um Benedikt Duda zum Abschluss gegen Grenzau und Ochsenhausen gewinnen sollte. Die zweite Saisonhälfte war zu schwach (nur zwei Erfolge in den bisherigen neun Begegnungen), um ein ernsthaftes Wörtchen um die Qualifikation für das Final Four mitreden zu können.

 

"Eigentlich wussten wir schon nach der Niederlage gegen Mühlhausen, dass der Zug abgefahren ist", erklärte Teamchef Heinz Duda. "Unsere Rückrunde war einfach verkorkst. Jetzt gilt es, sich vernünftig aus der Saison zu verabschieden und in  der nächsten Saison wieder neu anzugreifen."      

 

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Mitte Oktober war den Bergneustädtern die Sensation gelungen, als sie die Saarländer in der heimischen Burstenhalle aus dem Pokal-Viertelfinale kegelten, doch diesmal blieb die Überraschung für die Equipe von Trainer Yang Lei aus. Ungeachtet der individuellen Qualität der Gäste spielte sicherlich der Faktor Physis eine Rolle: Während die Schwalben bei der bitteren 2:3-Pleite am Freitagabend in Mühlhausen über die volle Distanz gehen mussten, spazierten die Saarbrücker zeitgleich zu einem 3:0 gegen Fulda-Maberzell – ohne Satzverlust.

 

Dabei war der Auftakt für die Hausherren verheißungsvoll: Alvaro Robles, heute von Lei an Nummer eins gesetzt, gewann die ersten beiden Sätze gegen den Chinesen Shang Kun jeweils mit 11:9, konnte diese gute Ausgangsposition jedoch nicht nutzen. In dem ausgeglichen Duell der Linkshänder stellte Kun mit einem 11:9 und einem 12:10 den Ausgleich her, wobei Robles im vierten Satz einen Matchball vergab. "Das war bezeichnend für unsere Situation. Wir hatten die Hand am Sieg, haben es aber nicht geschafft, uns zu belohnen", erklärte Heinz Duda. Der Spanier gestaltete den letzten Abschnitt ebenfalls ausgeglichen, doch beim Stande von 8:10 nutzte der Chinese nach 43 Minuten Spielzeit seinen ersten Matchball.

 

Chancenlos war Benedikt Duda, der in Mühlhausen zwei Marathon-Matches über fünf Sätzen bestritten hatte, gegen den Slowenen Darko Jorgic. Lediglich im zweiten Durchgang (9:11) war ein kurzes Aufbäumen des 26-Jährigen zu erkennen. Jorgic holte ungefährdet den zweiten Punkt für Mannen aus der saarländischen Landeshauptstadt. "Jorgic hat Bene den Schneid abgekauft. Am Ende fehlte vielleicht auch ein bisschen die Kraft", meinte der Teamchef. 

 

[Trotz der Unterstützung seiner Teamkollegen unterlag Robles dem Chinesen.]

 

Da Stefan Fegerl für das Einzel erneut nicht nominiert wurde, hatte Alberto Mino die schwierige Aufgabe, für einen frischen Impuls zu sorgen. Der Ecuadorianer machte seine Sache gegen den deutschen Nationalspieler Patrick Franziska ordentlich und holte den ersten Satz. Den zweiten Abschnitt musste er allerdings trotz eines Satzballs mit 11:13 abgeben. Es war die Wende in diesem Spiel: Franziska ließ fortan nichts mehr anbrennen und besiegelte den Sieg für den Tabellenzweiten. Dennoch bezeichnete Heinz Duda die jüngsten Leistungen Minos als Licktblick. "Er war in unserer sportlichen Krise die positive Überraschung. Ich denke, dass wir seinen Vertrag, der am Saisonende ausläuft, verlängern werden."    

 

Am Dienstag treten die Neustädter beim Vorletzten TTC Zugbrücke Grenzau an. Die Zielsetzung ist, vor der fast einmonatigen Ligapause ein Erfolgserlebnis zu feiern. Am letzten Spieltag (21. März) empfängt man den Playoff-Teilnehmer TTF Liebherr Ochsenhausen.       

 

TTC Schwalbe Bergneustadt – 1. FC Saarbrücken-TT 0:3

Alvaro Robles – Shang Kun 2:3 (11:9, 11:9, 9:11, 10:12, 8:11)

Benedikt Duda – Darko Jorgic 0:3 (6:11, 9:11, 4:11)

Alberto Mino – Patrick Franziska 1:3 (11:7, 11:13, 4:11, 8:11)

 

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