Wiehl – Dank einer Finanzspritze der Wiehler Sozialstiftung sind zehn neue Defibrillatoren angeschafft und installiert worden.

Defibrillatoren können Leben retten. Daher sind jetzt alle 13 Wiehler Sportstätten mit den Geräten ausgestattet. Ermöglicht hat den Kauf der zehn neuen automatisierte externe Defibrillatoren (AED) eine Finanzierung durch die Wiehler Sozialstiftung. Zu der Investition in Höhe von 27.700 Euro steuerte der Stadtsportverband einen kleinen Teil bei. „Die Anschaffung ist aber angebracht und sinnvoll“, sagt Hartmut Livrée, Vorsitzender des Stadtsportverbands, „gefährliche Herzprobleme können jeden treffen – nicht nur die sportlich Aktiven, auch Leute im Publikum.“

 

Dabei gestaltet sich die Bedienung denkbar einfach, um eine schnelle Hilfe auch durch Laien zu ermöglichen. „Ein Defibrillator kann Todesfälle verhindern“, betont Bürgermeister Ulrich Stücker, „Die Installation in unseren Sportstätten bildet daher eine wichtige Ergänzung in deren Ausstattung.“

 

„Die Schulen profitieren ebenso von der Investition“, ergänzt Tim Vogel, Fachbereichsleiter Schule bei der Stadt. Denn auch bei Kindern kann das Herz aussetzen. Der Vorteil der neuen AEDs: Es müssen bei einem Notfall keine Elektroden ausgetauscht werden, das Gerät kann gleichermaßen für Kinder und Erwachsene Anwendung finden. Was Ersthelfer tun müssen, sagt ihnen der AED selbst per Lautsprecher.

 

„Wir haben uns bewusst für die Finanzierung von Geräten entschieden, die eine hohe Qualität aufweisen, intelligent sind und dabei einfach zu bedienen“, erläutert Angelika Stückemann, Geschäftsführerin der Wiehler Sozialstiftung. Obwohl die AED selbsterklärend funktionieren, hat sich die Stadt darüber hinaus entschlossen, kostenlose Schulungen für Schulen und Sportvereine anzubieten. „Die Hürden zur Nutzung sollen möglichst niedrig sein“, begründet Nicole Woberschal vom Sportamt diesen Schritt. Die ersten Schulungen starten im September, weitere Termine folgen.

 

Außer den städtischen Sport- und Turnhallen ist auch das Wiehltalstadion mit einem AED ausgestattet. Sämtliche Standorte sind in der Rettungsleitstelle des Kreises hinterlegt. So kann die Leitstelle bei einem Notruf unter 112 telefonisch auf den vorhandenen Defibrillator hinweisen. Damit möglichst wenig Zeit ohne Hilfe verstreicht, bis professionelle Kräfte eintreffen.