Bergneustadt – Der TTC Schwalbe Bergneustadt muss am Mittwochabend zum Tabellenzweiten TTF Liebherr Ochsenhausen.

Von Peter Notbohm

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt (Mittwoch, 19 Uhr).

Geradezu ungläubig verfolgten die Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt die Ergebnisse der Konkurrenz im Abstiegskampf vom Wochenende. Nicht nur, dass der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell mit dem Post SV Mühlhausen einen Playoff-Kandidaten mit 3:2 überraschend besiegte. Die echte Sensation spielte sich parallel in Düsseldorf ab, wo der amtierende deutsche Meister sensationell dem TTC Zugbrücke Grenzau mit 2:3 unterlag.

„Ich kann mich nicht erinnern, wann Düsseldorf das letzte Mal Hin- und Rückspiel gegen einen Ligakonkurrenten verloren hat, schon gar nicht gegen einen Abstiegskandidaten“, konnte Schwalbe-Teamchef Heinz Duda angesichts dieser Resultate nur den Kopf schütteln. Auch das Feedback im mannschaftsinternen WhatsApp-Chat sei entsprechend gewesen. Die Nacht zu Montag sei für ihn sehr unruhig gewesen, so Duda. Bergneustadt steht vor dem Auswärtsspiel bei den TTF Liebherr Ochsenhausen am Mittwochabend im Abstiegskampf mächtig unter Druck. Das Team um Benedikt Duda ist auf den vorletzten Platz abgerutscht und hat nun zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

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Dass diese Punkte nun ausgerechnet beim Liga-Zweiten aus Ochsenhausen geholt werden? Heinz Duda zweifelt: „Normalerweise sind wir dort krasser Außenseiter und haben vielleicht eine zehn- bis 20-prozentige Chance.“ Bonuspunkte gegen ein Topteam haben die Bergneustädter mittlerweile allerdings bitter nötig. Grenzau verlor beide Matches gegen Bergneustadt und steht in der Tabelle nun trotzdem vor den Oberbergern. „Vielleicht geht ja durch diese Ergebnisse ein Ruck durch die Mannschaft. Wir müssen zusehen, dass wir uns aus dieser Situation befreien, die wir eingebrockt bekommen haben“, so Duda.

Dass Ochsenhausen mit einem schwächeren Kader antritt, glaubt er allerdings nicht: Die Schwaben ließen das Spiel verlegen, weil mit Can Akkuzu und Simon Gauzy die beiden französischen Topstars in der EM-Qualifikation gegen England gefordert waren. Zuletzt unterwegs waren auch Bergneustadts Spieler: Beim WTT Feeder in Doha drang Benedikt Duda bis ins Halbfinale vor und besiegte dabei unter anderem den ehemaligen chinesischen Jugend-Weltmeister Xu Haidong.

Im Semifinale hieß es gegen den Chinesen Zhou Kai nach drei umkämpften Sätzen (14:16, 8:11, 13:15) allerdings Endstation. Gegen den Asiaten war zuvor auch Omar Assar mit 0:3 (7:11, 9:11, 1:11) im Achtelfinale ausgeschieden. Bereits in der ersten Runde musste Romain Ruiz die Segel streichen. Der Franzose hatte sich zunächst durch die Qualifikation kämpfen müssen, schied dann aber gegen den Iraner Noshad Alamiyan trotz einer 2:0-Führung mit 2:3 (13:11, 11:7, 9:11, 9:11, 2:11) aus.