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SPORTMIX
Internationale Radprofis fuhren durchs Oberbergische
Wipperfürth - Zu der 105. Auflage des Traditionsrennens "Rund um Köln" zog es tausende Zuschauer nach Wipperfürth und Lindlar - Niederländer van Poppel schlägt Vorjahressieger Politt im Sprint.
Im Vorjahr konnte Nils Politt das traditionsreiche Radrennen "Rund um Köln" als erster Deutscher seit 2006 für sich entschieden - dieses Mal nutzte der Niederländer Danny von Poppel unter anderem den Sprint gegen Politt, um sich von den anderen Profis abzusetzen und bei der 105. Auflage des Klasssikers zu gewinnen. Am Morgen starteten die Pedaleure am Kölner Rheinauhafen auf ihre 201,1 Kilometer lange Reise durch die rheinische Metropole und das Bergische Land. Traditionell ging es dabei auch durch Wipperfürth und Lindlar.
[Der gebürtige Gummersbacher Julian Borresch startete für das Team Saris Rouvy Sauerland.]
"Es war ein super hartes Rennen, bei dem die Beine verkrampft haben", sagte der Sieger von "Rund um Köln", der sich am Ende gemeinsam mit 13 Konkurrenten die Spitze des Feldes geteilt hatte. Bei schwülen Temperaturen an einem wolkenreichen Sonntagmittag zog es viele Tausend Schaulustige an die Strecke. Gleich zwei Mal fuhren die Athleten über den Wipperfürther Marktplatz sowie die Ortsteile Wipperfeld, Thier und Agathaberg, wo der höchste Punkt der Strecke mit einem knackigen Anstieg wartete. Vor allem im Bergischen Land setzte sich der zweimalige deutsche Meister Maximilian Schachmann in Szene und fuhr 44 Kilometer am Stück an der Spitze. Er wurde am Ende Dreizehnter.
"Wir waren letztes Jahr schon hier und sind sehr gespannt auf die Profis. Es ist beachtlich, mit welchem Tempo sie durch Wipperfürth fahren", berichtete Jens Kammer, der zusammen mit Sohn Noah aus Gummersbach zum Zusehen angereist kam. Zwischen die Größen des Radsports mischte sich ein gebürtiger Gummersbacher - der 21-jährige Julian Borresch (Team Saris Rouvy Sauerland). Er kam mit 13:35 Minuten Rückstand auf den Sieger als 44. ins Ziel.
"Es ist schon etwas Besonderes, die Fahrer, die sonst nur bei großen Veranstaltungen wie der Tour de France an den Start gehen, zu beobachten", erzählte Mike Büscher, der sich einen guten Platz am Ende der Kurve, die vom Marktplatz wegführte, gesichert hatte. Neben der Durchfahrt des Rennens fand im Herzen von Wipperfürth auch die Stadtmeisterschaft im City-Biathlon statt, zudem hatten die Geschäfte geöffnet.
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