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SPORTMIX
Flotte historische Karts begeistern oberbergische Rennsportfans
Reichshof – Marlon Mathei verteidigt Wanderpokal beim Kurt-Wirths-Gedächtnispokal auf dem Go-Kart-Ring Hahn – 50 Fahrer aus drei Ländern gingen bei heißen Bedingungen an den Start.
Von Peter Notbohm
Heiße Renn-Action, röhrende Motoren und dazu echte Motorsport-Schätze: Das alles gab es am Wochenende bei der 60. Auflage des Kurt-Wirths-Gedächtnispokals auf dem Go-Kart-Ring Hahn-Wildbergerhütte. Dass das Traditionsrennen, benannt nach dem einstigen Bahnbetreiber und ausgerichtet vom Go-Kart-Ring Hahn und dem RSC Westerwald, auch nach so vielen Jahren immer noch Neulinge findet, bewies ein Vater-Tochtergespann aus Italien, welches über eine Facebook-Story auf das Event im Oberbergischen aufmerksam geworden war. Insgesamt 50 Fahrer aus Deutschland, den Niederlanden und eben Italien waren in diesem Jahr am Start.
Besonders beliebt wie in jedem Jahr: Der Lauf in der Klassik Kart Meisterschaft mit den historischen Karts. Bis zum Baujahr 1988 werden Boliden zugelassen. Auf die Strecke begaben sich Flitzer unter anderem aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Dabei fahren die historischen Karts nicht unbedingt auf Schnelligkeit, sondern müssen eine Gleichmäßigkeitsprüfung ablegen.
Das gelang Vorjahressieger Marlon Mathei aus Krefeld erneut am besten und er durfte den Wanderpokal wieder mit nach Hause nehmen. Er ist in diesem Jahr noch ungeschlagen. „Er hat einfach einen Lauf“, meint Streckenbetreiberin Stefanie Wirths. Nach einjähriger Pause wegen einer Operation ging auch Lokalmatador Marco Wirths, Patenkind von Kurt Wirths und mehrfacher Champion, wieder an den Start. Für ihn reichte es zu Platz acht unter den 18 Teilnehmern.
[Lina-Sophie Schönlein (vorne) zeigte ihr Können in der Nachwuchsklasse.]
Deutlich schneller wurde der Kurs auf dem Kartring-Oberberg mit den Schalter-Karts bewältigt. In der Spitze erreichen die Boliden bis zu 140 Stundenkilometer auf der oberbergischen Strecke. Dabei wurde in jedem der drei Läufe jeder Zentimeter von den 15 Fahrern bis aufs Äußerste ausgereizt. Ganz oben auf dem Treppchen landete am Ende Racing-Routinier Leo Stein. Dass auch die Jüngsten schon schnell unterwegs sind, bewiesen Matteo Valentiono Paasch (7), Leni Wunderlich (9) und Lina-Sophie Schönlein (13) in den Nachwuchsklassen.
Die Bedingungen auf dem Kartring-Oberberg waren jedenfalls nahezu perfekt. Zwar schwitzten die Fahrer bei heißen Temperaturen ordentlich in ihren Anzügen, Stefanie Wirths wollte angesichts mancher Regentage aus den Vorjahren aber nicht meckern: „Es war ein wirklich tolles Wochenende.“ Das machte sich auch an den Besucherzahlen bemerkbar. Über 200 Rennsportfans, waren allein am Sonntag gekommen. Einige wagten auch den interessierten Blick ins Fahrerlager.
Auch die Tombola, deren Erlöse von über 2.000 Euro an das Kinderhospiz Olpe gehen, war ein voller Erfolg. Die Lose waren schnell vergriffen. Viele Sponsoren hatten attraktive Preise gespendet. Als Hauptpreis gab jeweils zwei Eintrittskarten für ein DTM-Wochenende am Nürburgring sowie dem DTM-Finale in Hockenheim.
Ergebnisse nach Klassen
Historische Karts
1. Marlon Marthei
2. Bart van den Hul Holland
3. Chris Steak Holland
4. Jürgen Schober
5. Michael Wevers
6. Thomas Reim
Senioren Rotax
1. Lukas Schaar
2. Marcel Schaar
3. Ben Rusniak
GKC 100
1. Jannik Niesen
2. Dirk Hoitz
3. Thomas Faroß
4. Ralf Giesing
DD2
1. Niklas Mühlenbruch
2. Michael Sickinger
3. Daniel Damm
Senioren x 30
1. Christian Scheele
2. Wolfdieter Ruppert
Schalter Gentleman ( KZ 2 )
1. Salvatore Nikoletti
2. Markus Spiegel
Schalter ( KZ 2 )
1. Leo Stein
2. Olaf Igelbrück
3. Dirk Fahnenbruck
3. Hubert Helten
4. Frank Casamassa
5. Christian Schmitz
6. Alexandro Di Caro
7. Luca Borsch
8. Dirk Borsch
9. Björn Trepper
10. Ron Mahlberg
11. Marvin Schönlein
12. Andreas Schröder
13. André Stephan
Bambini-Sieger: Matteo Valentino Paasch
Rotax Mini-Sieger: Leni Wunderlich
X 30-Junior-Sieger: Lina -Sophie Schönlein
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