SPORTMIX

Neue Rekordmarken beim Jubiläum des Wiehl Pokals

thg; 29.01.2024, 06:00 Uhr
Fotos: Thomas Giesen --- Bei der 30. Auflage des Wiehl Pokals wurden Rekorde gebrochen.
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Neue Rekordmarken beim Jubiläum des Wiehl Pokals

thg; 29.01.2024, 06:00 Uhr
​​​​​​​Wiehl – 540 Eiskunstläuferinnen und -läufer nahmen an der 30. Auflage des Wiehl Pokals in der Wiehler Eissporthalle teil - Zum zweiten Mal in Folge ein neuer Rekord.

Von Thomas Giesen

 

540 Eiskunstläuferinnen und -läufer aus 38 Vereinen. Dabei Starterinnen und Starter aus sechs Bundesländern. Die Jubiläumsauflage des Wiehl Pokals, der zum 30. Mal veranstaltet wurde, sprengte alle Erwartungen. Bereits im vergangenen Jahr war mit rund 400 Teilnehmenden eine neue Bestmarke erzielt worden, die nun noch einmal deutlich geschlagen wurde. Für das Organisationsteam um die erste Vorsitzende des gastgebenden TuS Wiehl, Gaby Krakau, eine Riesenherausforderung: „Das ist ein absoluter Marathonwettbewerb, die 540 Teilnehmer an drei Tagen durchzubringen“, sagte sie. Allein am Freitag war Krakau, selbst auch A-Lizenz-Trainerin im Verein, 17 Stunden im Dienst – auch ein neuer Rekord für sie persönlich – und dankte vor allem den Eltern für die Unterstützung und das Durchhaltevermögen, teils bis kurz vor Mitternacht.

 

[Matilda Pfeifer vom TuS Wiehl erreichte Platz eins in der Kategorie „Neulinge A“.]

 

„Mal sehen, wie wir das im nächsten Jahr organisatorisch machen. Wir sind jetzt an unseren absoluten Grenzen angelangt“, erklärte sie und zeigte sich ein bisschen stolz über die positive Resonanz. Im vergangenen Jahr spekulierte man noch, dass vielleicht die geringe Anzahl von Wettbewerben, wegen der Energiesparmaßnahmen in Sporthallen im Zuge des Ukrainekriegs, der Grund für die vielen Anmeldungen gewesen sei. Doch da hatte man sich offenbar geirrt. „Ich habe heute noch eine Nachricht von einer Teilnehmerin bekommen, die sich bedankt hat für die schöne Atmosphäre und alles so liebevoll gestaltet war und es einen reibungslosen Ablauf gab. Sie würden nächstes Jahr wiederkommen“, berichtete Krakau. „Ich glaube, wir haben uns in all den Jahren einen Namen gemacht und es spricht sich herum, dass wir hier einen so schönen Wettbewerb haben. Sogar aus den Niederlanden sind Teilnehmer angereist. Das freut uns natürlich sehr.“ Für alle, die nicht selbst nach Wiehl reisen konnten, gab es auf der Internetplattform sportdeutschland.TV sogar eine Liveübertragung.

 

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Auch für die Stadt Wiehl sei der Wettbewerb „eine gute Sache“. Viele Teilnehmer und deren Anhang würden in den Hotels vor Ort übernachten. Krakau ist froh, dass auch von offizieller Stelle Unterstützung kommt. Der Wiehler Bürgermeister Ulrich Stücker ließ es sich jedenfalls nicht nehmen, der Eissporthalle einen Besuch abzustatten und die Siegerehrungen vorzunehmen. „Wir freuen uns sehr, dass Herr Stücker sich für uns Zeit nimmt. Wir sind auch sehr froh, dass wir die Eishalle hier haben. Das ist ganz, ganz wichtig zu sagen, weil es ja immer wieder Kritiker gibt, die sagen, die Eishalle ist so teuer. Wir haben hier so einen enormen Wert für die Kinder. Nicht nur für unseren Verein. Das haben wir in den Weihnachtsferien gesehen. Da sind hier tausende Kinder eisgelaufen. Die Eissporthalle Wiehl hat in der Region ein Alleinstellungsmerkmal. Die Menschen kommen sogar aus Köln, um hier eiszulaufen“, rührte Krakau kräftig die Werbetrommel.

 

 

Aus sportlicher Sicht gab es am Freitag zunächst die leichteren Kategorien zu sehen. Das Leistungsniveau steigerte sich am Samstag, inklusive einiger Zwei- und Dreifachsprünge am Abend. Rund 60 Nachwuchsathleten hatte insgesamt der TuS Wiehl in den Wettbewerb geschickt und verbuchte auch Erfolge. Matilda Pfeifer erreichte mit einer tollen Kürleistung Platz eins in der Kategorie „Neulinge A“. Eleah Bär erlief Platz drei in der Leistungssportkategorie „Advanced Novice“ und damit persönliche Bestleistung bei einem Wettbewerb. Antonia Johanns kam in der Kategorie „Young Adult Gold”, ebenfalls aufs Podium. Bei den Jüngeren Läufern gab es sogar einen Vierfachtriumpf der Wiehler. In der Kategorie „Figurenläufer Mädchen“ belegten Polina Katunskaia, Anastasia Tschernow, Kira Boos und Kira-Nike Schöne die ersten vier Plätze.

 

Bei den „Freiläufer Jungen“ holte derweil Luis Betcher Platz eins, Leif Schöne wurde Zweiter, Lars Boos erreichte Rang vier. Bei den Kleinsten erreichten Viktoria Fritz und Julie Marie Schemmel einen Platz in der „Goldgruppe“ in der Kategorie „Eisläufer b“. „Einige nutzen den Wettbewerb als Vorbereitung für die Landesmeisterschaften, die in drei Wochen im Leistungszentrum in Dortmund stattfinden. Das ist für uns der Höhepunkt der Saison. Der Wiehl Pokal ist die Generalprobe, um Wettbewerbsfeeling zu bekommen“, so Krakau. Der Sonntag gehörte mit rund 100 Kindern dem ganz jungen Nachwuchs. „Die Kleinen laufen dabei keine Küren, sondern Elemente und machen dabei ihre erste Erfahrung mit einem Wettbewerb. Das ist immer ganz spannend auch für die Eltern und die Trainer“, so Krakau.

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