SPORTMIX

Delegierte beschließen Beitragsanpassung

lz; 20.03.2024, 11:00 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Der Vorstand des Kreissportbundes Oberberg lud einige Ehrengäste sowie Sportvereinsvertreter zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein.
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Delegierte beschließen Beitragsanpassung

lz; 20.03.2024, 11:00 Uhr
Oberberg – Mitgliederversammlung des Kreissportbundes betont die Förderung der Sportvereine - Erhöhung des Mitgliederbeitrags.

Von Lene Zautke

 

Der Vorstand des Kreissportbundes Oberberg (KSB) lud am gestrigen Abend zur diesjährigen Mitgliederversammlung in das Phönix Hotel nach Bergneustadt ein. Gemeinsam mit den rund 90 Vertretern der Sportvereine blickten die Ehrengäste, darunter die Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen (CDU) und Marc Zimmermann (Bündnis 90/Die Grünen), Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes, der stellvertretende Bürgermeister von Bergneustadt, Detlef Kämmerer, sowie der stellvertretende Landrat Tobias Schneider auf das vergangene Jahr zurück und diskutierten über zukünftige Pläne.

 

[Hagen Jobi, Vorsitzender des KSB, betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Vereinsarbeit.]

 

Gerade in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels stellen Sportvereine wesentliche soziale Ankerpunkte dar und dienen als „verbindendes Element“, so LSB-Präsident Klett. „Durch gemeinsame Sporterlebnisse wird Verbundenheit geschaffen“, bestätigte Jobi die gesellschaftliche Bedeutung des Sports. Umso wichtiger sei es für jeden Verein, Menschen durch neue Wege für den Sport zu begeistern. Das Engagement und die geteilte Leidenschaft in der Region spiegeln sich in der Gemeinschaft von insgesamt 310 Vereinen wider. „Wir sind ganz stolz und haben tatsächlich von 2022 bis 2023 nur einen einzigen Verein verloren“, berichtete KSB-Geschäftsführerin Anja Lepperhoff zufrieden.

 

Kämmerer zufolge ist jeder dritte Oberberger Mitglied eines Sportvereins. Diese Macht gelte es auch politisch auszuüben, indem konkrete Forderungen gestellt und so die Interessen der Mitglieder gestärkt vertreten werden. „Die Sportvereine sind die Stützpfeiler unserer Gesellschaft“. Seine Zufriedenheit drückte Kämmerer wiederum mit Blick auf die zur Verfügung gestellten Fördermittel aus. Mit einem Gesamtbetrag von über 850.000 Euro konnten verschiedene Programme wie die Förderung der Jugendarbeit sowie der Übungsarbeit oder die Soforthilfe Sport – Krisenhilfe Energie finanziert werden, die dazu beitragen die vielfältigen Aktivitäten der Sportvereine zu unterstützen und auszubauen.

 

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Dabei weckte das Förderprogramm „Digitalisierung“ mit rund 450.000 Euro ein besonders großes Interesse unter den einzelnen Sportvereinen, was laut Lepperhoff einen erheblichen bürokratischen Aufwand zur Folge hatte. Trotz dieser Herausforderung könne mit einer finalen Auszahlung der Fördergelder an die Vereine bis Ende März gerechnet werden. „Vereine dürfen nicht an bürokratischen Hürden verzweifeln“, bestätigte auch Jobi den Einsatz des KSB.

 

[Der Vorstand lud unter anderem Experten des Finanzamtes  - Petra Klein und Jessica Wernscheid - (Bild oben) sowie LSB-Präsident Stefan Klett und Bergneustadts stellvertretenden Bürgermeister Detlef Kämmerer (Bild unten) zur Mitgliederversammlung ein.]

 

KSB-Vorstandsmitglied Tim Bubenzer gab einen zusammenfassenden Finanzbericht, bevor auch die Sportjugend und das SportBildungswerk Oberberg Rückschau hielten. Revisor Christopher Pethe schloss seinen Bericht an und schlug eine Entlastung des Vorstands vor, die seitens der Delegierten einstimmig erfolgte.

 

Zusammensetzung des Mitgliederbeitrags

 

Sockelbeitrag + 50 Cent pro Mitglied

 

Mitglieder

Sockelbetrag

0 bis 50 Mitglieder

50 Euro

51 bis 100 Mitglieder

75 Euro

101 bis 300 Mitglieder

100 Euro

301 bis 400 Mitglieder

125 Euro

401 bis 500 Mitglieder

150 Euro

501 bis 750 Mitglieder

200 Euro

Über 750

250 Euro

 

Nach der anschließenden Wahl von Carsten Daase zum neuen Revisor und Detlef Kämmerer zum stellvertretenden Revisor erfolgte schließlich nach sechs Jahren eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge. Diese sei laut Bubenzer aufgrund steigender personeller Kosten unumgänglich gewesen, um auch künftig die bevorstehenden Verwaltungsaufgaben zu bewältigen. Zudem geht der Vorstand davon aus, dass die stagnierenden Fördergelder zu knapperen finanziellen Mitteln beitragen werden, so Bubenzer. Eine große Mehrheit der Sportvereinsvertreter stimmte für den neuen Beitrag, der sich aus einem gestaffeltem Sockelbeitrag je nach Vereinsgröße sowie zusätzlichen 50 Cent pro Vereinsmitglied zusammensetzt.

 

 [Rund 90 Delegierte vertraten am gestrigen Abend die Interessen der Vereinsmitglieder.]

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