SPORTMIX

Die englischste Woche aller Zeiten

pn; 01.02.2021, 16:00 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung --- Der TTC Schwalbe Bergneustadt wartet weiter auf den ersten Sieg in 2021.
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Die englischste Woche aller Zeiten

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pn; 01.02.2021, 16:00 Uhr
Bergneustadt – Innerhalb von fünf Tagen müssen die Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt drei Spiele in der Tischtennis-Bundesliga absolvieren – Volle Ausbeute ist Pflicht für den Playoff-Traum.

Von Peter Notbohm

 

Die Ratlosigkeit beim TTC Schwalbe Bergneustadt kennt momentan kaum Grenzen. Fünf Spiele absolvierte der Tischtennis-Bundesligist bislang im neuen Jahr: Es hagelte vier bittere Liga-Niederlagen und das Pokalaus im Halbfinale. Spitzenspieler Benedikt Duda sprach nach der 0:3-Niederlage gegen Meisterschaftsfavorit Borussia Düsseldorf vergangene Woche von fehlender Energie innerhalb des Teams. Das traf zuletzt besonders auf Stefan Fegerl zu. Der Österreicher läuft seine starken Hinrundeform hinterher und verpasste zusätzlich das letzte Spiel wegen eines eingeklemmten Nervs in der Schulter.

 

Ausgerechnet jetzt erwartet das Schwalbe-Team eine Vorentscheidung im Rennen um die Playoffs. Innerhalb von fünf Tagen muss das Team von Yang Lei gleich zu drei Spielen (alle live auf sportdeutschland.tv) antreten. Über 1.300 Kilometer wird das Team dabei zurücklegen. „Wenn wir aus diesen Duellen sechs Punkte holen, sind wir wieder voll im Rennen“, hofft Schwalbe-Teamchef Heinz Duda auf ein Ende der sportlichen Talfahrt. Machbar sind die Aufgaben allemal: Werder Bremen (Mittwoch, 19 Uhr), TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell (Freitag, 20 Uhr) und der TTC OE Bad Homburg (Sonntag, 15 Uhr) stehen in der Tabelle noch hinter den Oberbergern, die inzwischen auf Rang acht durchgereicht wurden.

 

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Die englische Hammerwoche löst im Oberbergischen allerdings keine Begeisterungsstürme aus. Für Ärger sorgt insbesondere die Terminierung der Partie in Bremen, die wahrscheinlich schwierigste der drei Aufgaben. Das Spiel gehört zum 20. Spieltag, der wegen der Katar Open, dem ersten großen internationalen Turnier seit über einem Jahr, vorgezogen wurde. Während der Rest der Liga bereits am Wochenende spielte, musste die Partie an der Weser wegen der nationalen Meisterschaften in Rumänien erneut verschoben werden. Der Bergneustädter Vorschlag, auf das Wochenende der abgesagten Olympiaqualifikation am 14. Februar auszuweichen, wurde von den Norddeutschen abgelehnt. Mit einer Wiederholung der 3:0-Erfolges aus dem Hinspiel rechnet Heinz Duda jedenfalls nicht: „Das war eine echte Überraschung zum Saisonauftakt. Ich glaube eher, dass die Entscheidung – wie im Pokal – im Doppel fallen wird.“

 

Sollte Bergneustadt die Punkte entführen können, könnte das zum Brustlöser für die restliche Saison werden. Gegen Fulda und in Bad Homburg sind die Oberberger in jedem Fall favorisiert. Ob Stefan Fegerl bereits am Mittwoch eingesetzt werden kann, entscheidet sich kurzfristig. Der Nationalspieler wird nach seiner ärztlichen Behandlung auf jeden Fall aus Wien anreisen. Mit den englischen Wochen ist es danach übrigens keineswegs vorbei. Ab dem 19. Februar warten erneut drei Spiele in fünf Tagen – eine Terminhatz, die nicht nur bei Benedikt Duda auf viel Unverständnis stößt.

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