Bergneustadt - Schwalbe Bergneustadt feiert 3:0-Auswärtssieg in Grenzau - Zwei Siege fehlen noch zu den Playoffs.

Von Peter Notbohm

Zwar bleibt der TTC Schwalbe Bergneustadt nach dem 3:0-Auswärtssieg bei Zugbrücke Grenzau Tabellensechster der Tischtennis-Bundesliga (TTBL). Der Traum von den Playoffs lebt aber weiter. Die Voraussetzung: Zwei Siege aus den beiden verbleibenden Ligamatches gegen Werder Bremen (Mittwoch) und in Ochsenhausen (Sonntag). Dann finden definitiv erstmals wieder Playoffs mit Bergneustädter Beteiligung statt.

„Mittlerweile sind alle Feuer und Flamme und wollen Playoffs spielen“, sagt Teamchef Heinz Duda, der einen souveränen Auftritt seiner Mannschaft beim bis zu diesem Wochenende punktgleichen Playoff-Konkurrenten sah. Wichtig aus Bergneustädter Sicht: Das Aufstellungsroulette ging am Sonntagmittag klar ins Oberbergische. Trainer Frederik Duda hatte hoch pokern müssen, nachdem Adrien Rassenfosse mit Hüftproblemen passen musste. Seinen Bruder Benedikt bot er nur an Position drei auf, sodass der deutsche Nationalspieler in ein mögliches Doppel mit Kanak Jha gemusst hätte – der US-Amerikaner ist dabei im Gegensatz zu Duda nicht unbedingt für seine Doppel-Qualitäten bekannt.

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Doch so weit kam es gar nicht erst. „Wir sind volles Risiko gegangen und die Taktik ist aufgegangen“, freute sich Heinz Duda. Zum Dosenöffner wurde Kanak Jha im Auftaktmatch. Wie schon im Viertelfinale des WTT Feeder in Düsseldorf besiegte er Feng Yi-Hsin auch an alter Wirkungsstätte und drehte dabei mehrfach Rückstände. „Es war ein knappes Spiel, aber ich denke, dass ich in den engen Momenten vielleicht etwas besser war“, sagte der US-Amerikaner nach dem Match bei DYN.

Mit der 1:0-Führung im Rücken konnte Romain Ruiz anschließend gegen Maciej Kubik befreit aufspielen. Zwar verlor der Franzosen den ersten Satz deutlich, ließ seinem Kontrahenten anschließend aber keine Chance mehr. Den Deckel auf den Schwalbe-Sieg setzte schließlich Duda, der Samuel Walker klar mit 3:0 besiegte.

Das Playoff-Rennen verspricht nun Spannung bis zum letzten Spieltag. Durch den 3:2-Sieg von Post SV Mühlhausen (20:18 Punkte) gegen Mainz 05 steht Bergneustadt (18:18 Punkte) unter Druck, die letzten beide Spielen unbedingt gewinnen zu müssen. Mühlhausen muss am Sonntag zum Tabellenvorletzten Fulda, das Spielverhältnis spricht aber für die Oberberger. „Wir haben noch zwei schwere Spiele und bleiben fokussiert. Wir haben eine sehr gute Mannschaft und tolle Fans. Alles ist möglich!“, meint Kanak Jha.

TTC Zugbrücke Grenzau – TTC Schwalbe Bergneustadt 0:3
Feng Yi-Hsin – Kanak Jha 1:3 (7:11, 11:9, 11:13, 11:13)
Maciej Kubik – Romain Ruiz 1:3 (11:4, 6:11, 11:13, 7:11)
Samuel Walker – Benedikt Duda 0:3 (8:11, 8:11, 8:11)