Nümbrecht – Nach der Absage des Frankfurter Ironman wird der Triathlet Kai Reinl seinen eigenen Triathlon im Oberbergischen absolvieren.

Das große Ziel war der 28. Juni. An diesem Tag wollte der Nümbrechter Triathlet Kai Reinl nach dreijähriger Pause beim Ironman in Frankfurt auf der Langdistanz an den Start gehen. Etwa anderthalb Jahre hatte sich der Oberberger auf das Event vorbereitet, aufgrund der Corona-Pandemie haben die Veranstalter um Renndirektor Pascal Morillon den Termin aber absagen müssen.

Umsonst war die lange Vorbereitung für Reinl (Foto) trotzdem nicht. Anstatt frustriert den Kopf in den Sand zu stecken, wandelt der Nümbrechter nun auf den Spuren von Jan Frodeno. Dieser hatte mit Beginn der Pandemie entschieden, einen Ironman alleine von zu Hause aus zu starten und setzte dieses Projekt am 11. April für einen guten Zweck in die Tat um. Nach 3,86 Kilometer Schwimmen im heimischen Pool mit Gegenstromanlage, 180 Kilometern Radfahren auf der Rolle und 42,195 Kilometer auf dem Laufband hatte Frodeno damals rund 200.000 € gesammelt.

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Fasziniert von dieser Idee wird auch Kai Reinl seinen „Triathlon @Home“ im Juni starten. Die 3,8 Kilometer wird er in der Agger schwimmen, bevor es von dort aufs Rad geht und anschließend die Marathondistanz läuferisch bewältigt wird. Die größte Herausforderung wird dabei sicherlich die knapp elf Stunden allein bewältigen zu müssen, ohne Zuschauer und weitere Athleten, mit denen man sich normalerweise gemeinsam über eine solche Distanz quält. Unterstützt wird der für die LAZ Puma Rhein-Sieg startende Triathlet durch seine Familie, die ihm auch schon in der Vorbereitung auf dieses Event den Rücken freigehalten hat.

Für seinen Wiehler Vereinskollegen Oliver Feuerbach steht der Sieger an diesem Tag bereits heute schon fest: „Als einziger Starter wird er hoffentlich mit einem breiten Grinsen die Ziellinie überqueren.“