SOZIALES

"Wir dürfen die Bedürftigen vor der eigenen Haustür nicht vergessen"

jaw; 07.03.2022, 19:04 Uhr
Foto: Jan Weber --- Die Vertreter der Lions Clubs überreichten die Schecks an die Notfallseelsorger und das "Haus früher Hilfen".
SOZIALES

"Wir dürfen die Bedürftigen vor der eigenen Haustür nicht vergessen"

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jaw; 07.03.2022, 19:04 Uhr
Gummersbach - Die oberbergischen Lions Clubs haben die Erlöse aus ihrem Adventskalenderverkauf vergeben - Insgesamt 18.000 Euro kamen zwei sozialen Institutionen und zwölf Gummersbacher Grundschulen zugute.

Von Jan Weber

 

Es ist inzwischen bereits zur Tradition herangereift, dass die drei Lions Clubs aus dem Oberbergischen jedes Jahr einen Adventskalenderverkauf durchführen und dessen Erlös an regionale soziale Einrichtungen spenden. Im vergangenen Winter wurden 8.000 Exemplare in diversen Geschäften und Apotheken in Gummersbach verkauft. In diesem Jahr erhielten zwölf Grundschulen aus der Kreisstadt sowie das "Haus früher Hilfen" und die Notfallseelsorge jeweils ein Drittel der Spendensumme. OA schaute am Nachmittag bei der Übergabe vorbei und sprach mit den Vertretern über die Aufgaben der Begünstigten.

 

"Der Fokus für Spenden und Hilfen liegt oft bei Krisengebieten, was völlig richtig und wichtig ist. Wir dürfen aber die Bedürftigen vor der eigenen Haustür nicht vergessen", so Dr. Christian Rogos, der Präsident des Lions Clubs Gummersbach, die der Organisation der Spenden in diesem Jahr nachgingen. Einer der beiden Schecks über 6.000 Euro ging an die Notfallseelsorger der Oberbergischen Kreises. Ein Team bestehend aus 44 Ehrenamtlern steht im engen Kontakt zu der Feuerwehr und weiteren Einsatzbehörden und begleiten Verunglückte sowie Trauernde im Ernstfall.

 

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Mit der Förderung möchten die Verantwortlichen einige neue Kleidungsstücke für bestehende und zukünftige Helfer beschaffen, um ihr Repertoire der bestehenden Warnwesten mit Reflektoren zu erweitern. "Wir möchten Betroffenen die Hemmnis und Distanz zu uns nehmen, indem wir uns auch normal gekleidet zu ihnen gesellen", berichtet Marc Platten von der Notfallseelsorge. Zwischen April und September werden elf neue Helfer ausgebildet, die ihre Kenntnisse und Empathie im gesamten Kreisgebiet zum Einsatz bringen sollen.

 

Der zweite Scheck in Höhe von 6.000 Euro ging in die Hände der Vertreter vom "Haus früher Hilfen". Die soziale Institution kümmert sich um die Entwicklung von Kleinkindern bis zum Schulalter. Bis zu 180 Kinder aus ganz Oberberg nehmen die Hilfe der Einrichtung in Anspruch. "Eine frühe Förderung ist besonders wichtig. Die Therapie soll den Kindern Berührungsängste nehmen und ihre Kommunikation nach außen verbessern", berichtet die Leiterin Susanne Dolscheid. Mit dem Geld soll ein Projekt ermöglicht werden, das behinderten Kindern den Kontakt zu einem Pferd bringt, sodass sie die Welt des Tieres näher kennenlernen dürfen. Die zwölf Gummersbacher Grundschulen haben jeweils einen Scheck über 500 Euro erhalten, der sie im künstlerischen Bereich unterstützen soll.     

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