SOZIALES

Verein hilft seit zehn Jahren Geflüchteten in allen Lebenslagen

Red; 17.05.2024, 10:44 Uhr
Foto: WinLi --- Die Friseurmeister Ingo Ackerschott (li.) und Astrid Ackerschott (3.v.li.) gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Hermine Konstanjyan, die einst aus Armenien geflohen war. Dietmar Klein , Vorsitzender von WinLi, freut sich über solche Erfolgsgeschichten.
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Verein hilft seit zehn Jahren Geflüchteten in allen Lebenslagen

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Red; 17.05.2024, 10:44 Uhr
Lindlar – WinLi feiert runden Geburtstag – Unterstützung trägt Früchte – Auf der Suche nach weiteren Ehrenamtlichen.

Sieben engagierte Lindlarer haben sich vor zehn Jahren zu einem Verein zusammengeschlossen, den sie „Willkommen in Lindlar“ (WinLi) nannten. Seitdem ist einiges passiert. Innerhalb eines Jahres wuchs die Mitgliederzahl auf über 100 an. 40 bis 50 ehrenamtliche Helfer besuchten ab 2015 in kleinen Teams die Unterkünfte und boten Hilfe und Beratung an. Damals startete auch der Nachhilfeunterricht in der deutschen Sprache. Seit Anfang 2017 gibt es ein eigenes Büro in der Berliner Straße 6, das zur ständigen Anlaufstelle für Geflüchtete geworden sei, heißt es in einer Mitteilung. WinLi hilft in fast allen Lebenslagen: beim Ausfüllen von Anträgen, bei der Suche nach Wohnungen oder Arbeits- und Ausbildungsplätzen.
 

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In zehn Jahren habe die Unterstützung viel bewirken können. Hermine Konstanjyan, eine junge Frau und Mutter, flüchtete zum Beispiel aus Armenien nach Deutschland, lernte hier Deutsch mit Unterstützung von WinLi. Außerdem bekam sie Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Inzwischen hat sie erfolgreich ihre Ausbildung im Lindlarer Friseursalon von Ingo und Astrid Ackerschott absolviert. „Wir können aus eigener Erfahrung andere Betriebe nur ermutigen, Geflüchtete als Arbeitskräfte oder Auszubildende aufzunehmen“, sagen die beiden. Konstanjyan sei aber nur ein Beispiel von vielen. "Ich freue mich sehr, Beispiele für gelungene Integration vorstellen zu können, die den Fachkräftemangel im Ort lindern können“, so Dietmar Klein, Erster Vorsitzender des Vereins.

 

Bei der Finanzierung und der Erhaltung von Angeboten ist der Verein seit jeher auf Unterstützung angewiesen. Ein wichtiger Geldgeber sei zum Beispiel die evangelische Kirchengemeinde Lindlar. Auch die Lindlarer Schulen haben sich intensiv für die Arbeit mit den Kindern der Geflüchteten engagiert, wie auch die Sportvereine. Der Verein möchte weitere Ehrenamtliche für die Arbeit mit Geflüchteten begeistern. Vor allem sucht WinLi Menschen, die regelmäßig Geflüchteten bei der beruflichen Ausbildung oder den Hausaufgaben helfen. Informationen zum Verein gibt es auch hier.

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