SOZIALES

Pflegeeinrichtung für 13 Millionen Euro

db; 28.06.2019, 15:22 Uhr
Fotos/Grafik: Daniel Beer (1), Ebert Architekten --- In Marienheide-Rodt soll im kommenden Jahr eine neue Einrichtung mit 80 Pflegeplätzen entstehen.
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Pflegeeinrichtung für 13 Millionen Euro

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db; 28.06.2019, 15:22 Uhr
Marienheide –In Marienheide-Rodt soll im kommenden Jahr eine neue Einrichtung mit 80 Pflegeplätzen entstehen – Hinzu kommen zehn Intensivpflegeplätze und eine öffentliche Cafeteria.

Eine neue Pflegeeinrichtung mit 80 Pflegeplätzen und zehn Intensivpflegeplätzen soll im Laufe des kommenden Jahres in Marienheide-Rodt entstehen. Die Firma Secon Bau und Boden aus Frankfurt hat das rund 5.100 Quadratmeter große Grundstück an der Bushaltestelle Müllenbacher Straße, kurz hinter dem Kreisverkehr, als Projektentwickler gekauft und arbeitet bei der Umsetzung mit der Firma Rocon aus Bad Hersfeld zusammen.

 

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Das Investitionsvolumen beträgt gut 13 Millionen Euro. Nach der Fertigstellung wird die Einrichtung an ein bundesweit tätiges Pflegeunternehmen, das bereits feststeht und zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt werden soll, verpachtet.

 

Das Gebäude mit einer Grundfläche von 2.100 Quadratmetern hat die Form des Buchstabens H und ein Flachdach. Für den Entwurf ist Daniel Ebert von Ebert Architekten aus Merenberg in Hessen verantwortlich. Im Mittelteil wird sich der Eingangsbereich befinden. Im Keller werden eine Großküche, eine Wäscherei, Abstell- und Umkleideräume sowie die Heizungsanlage untergebracht.

 

Die Bewohner leben in sogenannten Wohngruppen zu je 20 Personen mit eignen Aufenthalts- und Speiseräumen zusammen. Zwei Wohngruppen befinden sich im Erdgeschoss, zwei weitere im Obergeschoss.

 

[Architekt Daniel Ebert (v.l), Thomas Baumann (Geschäftsführer Secon Bau und Boden ), Bauherr Ralf Dettmer (Rocon) und Bürgermeister Stefan Meisenberg.]

 

Im von der Straße aus gesehen hinteren Gebäudeteil ist ein weiteres Staffelgeschoss mit großen Dachterrassen geplant. Hier sind außerdem zehn kleine Apartments für Intensivpflegepatienten vorgesehen. Sie sollen hier dauerhaft leben können ohne ständiges umziehen für bestimmte Behandlungen.

 

Im Erdgeschoss ist außerdem eine öffentliche Cafeteria mit 50 Plätzen geplant. Generell soll die Einrichtung für Besucher und Gäste offenstehen. „Wir wollen die alten Menschen nicht isolieren, hier soll Leben herrschen“, sagte Bauherr Ralf Dettmer von Rocon.

 

Energetisch und bei der Pflege sollen die höchsten Standards erfüllt werden. „Der Trend in der Pflege geht zu hoher Qualität“, so Dettmer. Durch die eigene Großküche und Wäscherei kann die Einrichtung autark arbeiten.

 

[Die Umlage des Gebäudes soll auch Gäste zum Erholen und Entspannen einladen.]

 

Gut 40 neue Arbeitsplätze werden durch die Einrichtung in Marienheide geschaffen. Bürgermeister Stefan Meisenberg freut sich aber nicht nur deshalb über die Investition in seiner Gemeinde. Laut Pflegebedarfsplan des Oberbergischen Kreises benötigt Marienheide insgesamt 130 neue Plätze für die Pflege.

 

„Wir bekommen hier einen tollen Neubau in schöner Lage mit einer guten Verkehrsanbindung und einem hohen Freizeitwert in der Umgebung“, sagte Meisenberg. Sanierung und Umbau von Bestandsimmobilien sei deutlich komplizierter zu realisieren.  

 

Bis Ende des Jahres sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen sein und die Baugenehmigung vorliegen. Der Baubeginn soll Anfang 2020 erfolgen und die Arbeiten sollen gut ein Jahr lang dauern.

 

[Die beiden äußeren Gebäudeteile bilden zusammen mit dem mittleren Steg optisch den Buchstaben H.]

 

Ein Generalunternehmer aus Bremen wird das Gebäude errichten und dafür verstärkt auf regionale Unternehmen und Handwerker zurückgreifen.

 

Die Firma Secon hat sich auf Sozialimmobilien mit Schwerpunkt in Hessen und Nordrhein-Westfalen spezialisiert. Sie steht laut Geschäftsführer Thomas Baumann unter anderem auch in Verhandlungen über den Kauf eines Grundstückes in Lindlar, auf dem gleich zwei Pflegeeinrichtungen mit jeweils 80 Plätzen gebaut werden sollen.

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KOMMENTARE

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Der Entwurf ist eine reine Katastrophe! Diese Leienhaften Darstellungen spiegeln in keinster weise ein Investitionsvolumen von 13 Mio. Euro wieder. Kann solche Auftraggeber nicht verstehen, die bei solch einem Volumen keinen Wettbewerb ausloben. Selbst Schuld!!

Burgmer, 30.06.2019, 04:05 Uhr
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