SOZIALES

Pfarrer Jurij Lange in Bernberg ordiniert

Red; 14.05.2019, 16:00 Uhr
Foto: Pia Selbach --- Jurij Lange in mitten von Kollegen und Weggefährten: Johannes Vogelbusch (v.l.) Christoph Bersch, Vikariatskollegin Laura Kadur, Pfarrer Oliver Cremer aus Rosbach, Andreas Spierling, Presbyter Dr. Ulrich von Trotha, Volker Strelow, Prädikant und stellvertretender Vorsitzender des Gummersbacher Presbyteriums souwie Uwe Selbach.
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Pfarrer Jurij Lange in Bernberg ordiniert

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Red; 14.05.2019, 16:00 Uhr
Gummersbach - Zweieinhalb Jahre lang hat Jurij Lange sein Vikariat in Gummersbach-Bernberg gemacht - Beim Ordinationsgottesdienst gaben ihm die Bernberger viel zurück.

Andreas Spierling, Skriba des Kirchenkreises An der Agger, leitete die Ordination im Bernberger Gemeindezentrum. Vor dem Gottesdienst riet er Jurij Lange, er solle „möglichst viel von dem Tag aufsaugen“ und alles genießen. „Aufregend und bewegend“, war der Gottesdienst für den 31-jährigen Pfarrer. Viele Mitstreiter aus seinen Ausbildungsstationen waren dabei, aus Studium, Vikariat und Gemeindepraktika. Auch die Musik nahm Lange als Geschenk wahr: Wie er es sich gewünscht hatte, spielte Jesse Selbach Orgel und Harald Füssel, langjähriger Presbyter, spielte Trompete. Lange: „Darüber habe ich mich sehr gefreut.“

 

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Die Einsegnung selbst fand ökumenisch statt, denn auch Kreisdechant Christoph Bersch nahm an der Einsegnungshandlung teil. „Ich bin sehr froh, dass ich bei der Ordination dabei sein kann“, sagte Christoph Bersch. In etlichen ökumenischen Dienstbesprechungen und in Jurij Langes Gemeindepraktikum in Engelskirchen haben beide Berührungspunkte gehabt. Für Jurij Lange war die Teilnahme Berschs ein „ökumenisches Geschenk“ und eine „persönliche Freude“.

 

Pfarrer Daniel Boltner (Kirchengemeinde Oberbantenberg-Bielstein) sprach ein würdigendes Grußwort. Er hatte Jurij Lange als jungen Mann getauft und während des Theologiestudiums in Bonn ermutigt und bestärkt. Viele praktische Tipps habe ihm Boltner gegeben, sagte Lange. Er habe viel von ihm gelernt: etwa, wie man Predigten strukturiert und wie man Haus- und Krankenbesuchen macht. Die übernahm Lange schon während des Studiums an vorlesungsfreien Tagen und in den Semesterferien. Auch Gottesdienst durfte er damals schon mit Erlaubnis des Superintendenten leiten.

 

Ein Grußwort sprach auch Pfarrer Johannes Vogelbusch (Kirchengemeinde Engelskirchen), der auch an der Einsegnung beteiligt war. Er leitete ein Gemeindepraktikum während Langes Studium. „Eine sehr wertvolle Zeit“, wie Lange findet. Das Vikariat im Gummersbacher Bezirk Bernberg wurde von Pfarrer Uwe Selbach betreut, der sich als ausbildender Mentor mit Jurij Lange freute. Den Gummersbacher Bezirk hatte Jurij Lange schon während des Studiums kennengelernt.

 

Das Gemeindeleben gefiel ihm so gut, dass er sich bei der Landeskirche für das Vikariat dort bewarb. Für seinen Schützling hatte Selbach viel Lob übrig: „Jurij hat eine innere Überzeugung, er strahlt den Gauben aus.“ Deshalb sei er zum Verkündigungsdienst berufen. Nicht nur praktisch, sondern vor allem auch wissenschaftlich hat sich Jurij Lange mit dem Glaubensleben beschäftigt, besonders mit der Frage, wie Gottesdienste gestaltet werden und wie Liturgie, Sprache und Predigt wirken.

 

 

Mit dem liebevoll vorbereiteten Gottesdienst gab die Gemeinde Jurij Lange viel zurück. Eine Kollegin aus der Vikariatsausbildung, Caroline Schnabel, sagte: „Dieser Tag mit dem herzlichen Gottesdienst zeigt, wie sehr die Gemeinde Dich schätzt und mag und lieb hat. Den Menschen hier hast Du in Deiner Zeit hier mit Deinem Wirken etwas gegeben, und dafür haben sie ‚Danke‘ gesagt.“  

 

Eines der vielen Geschenke war ein Gemälde der Bernberger Künstlerin Renate Dahmer, das Jurij Lange sich vorher aussuchen durfte: Thema ist die Passionszeit, dabei ist das Bild hell und leuchtend. „Ein sehr schönes Bernberg-Geschenk“, so Lange. Beim Sektempfang gab es viele Grußworte von den Pfarrern und aus Gemeindegruppen und -kreisen.

 

Und wie es in Gummersbach bei Pfarrer Uwe Selbach üblich ist, gab es zum Abschluss zur Stärkung noch eine warme Suppe: Kartoffel- und Gulaschsuppe für den Magen und die Seele. Vor lauter Glückwünschen kam Jurij Lange aber kaum zum Essen. „Den Tag muss ich erst mal wirken lassen.“ Ab Juni ist er in der evangelischen Kirchengemeinde Rosbach tätig. Die Gemeinde in Windeck im Landkreis Rhein-Sieg gehört auch zum Kirchenkreis An der Agger.

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