SOZIALES
Nick und Co: Jubiläum bringt stolze 35.000 Euro
Gummersbach – Der Erlös des Nick und Co-Cups geht an schwer kranke Kinder und deren Familien - Gestern fand die offizielle Übergabe der Spendensumme statt.
Von Lars Weber
Es waren wieder ein dreitägiges Fußballfest, das Ende Mai, Anfang Juni auf dem Bernberger Sportplatz gefeiert wurde. Die Jugendteams von Ajax Amsterdam, Manchester City, Juventus Turin spielten ebenso auf wie der 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach oder lokale Vereine wie die SpVg. Dümmlinghausen-Bernberg oder der BSV Bielstein. Die Faszination des Nick und Co-Cups ist ungebrochen, auch bei der nunmehr zehnten Ausgabe im Sommer. Vor allem natürlich, weil für den guten Zweck gegen den Ball getreten wird und die Empfänger, die schwerkranken Kinder und ihre Familien, am Turniersamstag stets für Gänsehautmomente sorgen. In diesem Jahr sind stolze 35.000 Euro zusammengekommen. Der Spendenscheck für „Hilfe für Nick & Co. – Helfende Hände Oberberg“, dem Projekt der Ursula-Barth-Stiftung (zugleich Veranstalter mit der SpVg.), ist gestern auf dem Bernberger Sportplatz übergeben worden. Die Vorbereitungen für die elfte Ausgabe des Nick und Co-Cups laufen bereits.
Zusammengekommen waren für die Spendenübergabe Bettina Hühn, Vorstand der Ursula-Barth-Stiftung, gemeinsam mit weiteren Organisatoren, Machern und den Sponsoren der Benefizveranstaltung, die alle mit ganzem Herzen teils schon seit vielen Jahren dabei sind und ohne die – das betont Bettina Hühn mit Worten des Dankes – die Veranstaltung in ihrer jetzigen Form nicht möglich wäre. Auch, weil die Realisierung immer teurer wird. 200 Übernachtungen im Hotel, sechs Flüge für die Teams, die Shuttlebusse, die Verpflegung und und und: Obwohl der ganze Stadtteil Bernberg mit anpackt, so sind die Kosten in den vergangenen Jahren nicht weniger geworden.
Umso mehr freut es Bettina Hühn zum einen, einen neuen Hauptsponsor im Kreise der Nick und Co-Familie begrüßen zu dürfen. „Mit HRS haben wir unseren ersten überregionalen Hauptsponsor gewinnen können“, so Hühn. „Tobias Ragge, CEO bei HRS, stand als Vater eines der mitspielenden Kinder aus Köln am Spielfeldrand, als ihm das Herz platzte und er spontan ein Sponsoring anbot, weil er vom Cup so begeistert war.“ Für mindestens drei Jahre habe man sein Engagement angekündigt.
Zum anderen freut es Hühn, dass in diesem Jahr 35.000 Euro und damit 10.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr zusammengekommen sind. Unter anderem eingesetzt wird das Geld für die Ausbildung eines Therapiehunds für den Gummersbacher Malte, der eine genetische Erkrankung hat. Von Transporthilfen bis zu besonderen Therapien: Auch viele andere Kinder und Familien werden unterstützt werden. „Der Bedarf steigt.“ Auch, weil die sozialen Töpfe von der Politik immer weiter beschnitten werden. Hier springen Vereine und Stiftungen in die Bresche. „Aber alles können wir nicht auffangen.“
Auch deshalb sei es unabdingbar, weiter darauf aufmerksam zu machen, wie viele Familien mit schwer kranken Kindern es gibt, die jeden Tag mit neuen Problemen kämpfen müssen, „die aber selbstverständlich ein Teil unserer Gesellschaft sind, und um die wir uns kümmern müssen“. Mit dem „Sichtbarmachen“ sollen Berührungsängste abgebaut werden und Brücken gebaut werden.
Und das natürlich auch im kommenden Jahr, wie Turnierleiter Daniel Weiß von der SpVg. erzählt. Vom 4. bis 7. Juni steigt der Nick und Co-Cup 2026 und wird erneut viele Nationen auf dem Bernberg zusammenführen. Dabei wird es eine Neuerung geben: Das U8-Turnier wird ersetzt mit einem U11-Turnier. Es spielen also die Jugendmannschaften der U9, U10 und U11 an den drei Tagen. Viele Top-Mannschaften werden wieder am Start sein. An welchen Überraschungen gearbeitet wird, soll aber erst im nächsten Jahr verraten werden.
Mehr Informationen zur Ursula-Barth-Stiftung gibt's hier.
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