SOZIALES
Kilometer voller Hoffnung für Jessica Pater
Gummersbach - Gemeinsam laufen und helfen: Beim Benefizlauf „ECHO“ der Initiative "JensLäufe" kamen an der Aggertalsperre zahlreiche Menschen zusammen.
Mit einem bewegenden Benefizlauf am heutigen Samstag an der Aggertalsperre setzte die Initiative „JensLäufe“ ein Zeichen der Solidarität. Unter dem Motto „ECHO“ sammelten zahlreiche Läufer, Walker und Unterstützer gemeinsam Kilometer und Spenden für die 47-jährige Jessica Pater, deren Leben sich nach einer schweren Sepsis dramatisch verändert hatte.
[Jens Klein schildert die Situation von Jessica Pater.]
Startpunkt war der Genkelparkplatz an der Aggertalsperre. Angeboten wurden beliebige Strecken bis hin zum Halbmarathon. Viele Teilnehmer unterstützten die Aktion auch passiv durch Spenden oder Kilometersponsoring. Initiator Jens Kleine, der mit „JensLäufe“ seit elf Jahren Benefizaktionen organisiert, ging selbst an den Start und absolvierte einen Halbmarathon. „Wenn mich ein solches Schicksal erreicht, dann muss ich etwas tun, sonst würde ich mir das vorwerfen“, sagte Klein.
Die Nacht des 12. Oktober hatte das Leben von Jessica Pater schlagartig verändert. Mit starken Bauchschmerzen ins Krankenhaus gebracht, wurde erst Tage später bei ihr eine lebensbedrohliche Sepsis diagnostiziert. Um ihr Leben zu retten, versetzten Ärzte sie in ein künstliches Koma. Sie überlebte – doch infolge von Durchblutungsstörungen mussten ihr beide Hände und Füße amputiert werden. Die Mutter einer sechsjährigen Tochter steht nun vor einem langen und kostenintensiven Weg der Rehabilitation.
Spenden
Der Benefizlauf kann auch passiv unterstützt werden. Vor Ort stand eine Spendenbox bereit. Wer die Familie weiterhin unterstützen möchte, kann spenden an:
Empfänger: Luca-Maurice Pater
Bank: Volksbank Oberberg
IBAN: DE73 3846 2135 7420 1860 31
Verwendungszweck: Jessi
Wie sehr das Schicksal bewegte, zeigte sich auch bei jungen Sportlern. Konstantin, Lasse und Titou waren aus der Nähe von Gummersbach gekommen, um mitzulaufen. „Als wir davon gehört haben, hat uns das mitgenommen. Meine Mutter war selbst an Krebs erkrankt. Wir wollten aufmerksam machen und ein Zeichen setzen“, sagte einer der jungen Läufer. Aus Solidarität beteiligten sich auch Konstantins Eltern. „Mein Mann und ich gehen zu Fuß. Wir spazieren sehr gerne – und wenn es dann noch für einen guten Zweck ist, umso lieber“, sagte Mutter Henrike Loh.
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[Titou, Lasse und Konstantin laufen für den guten Zweck.]
Lena Schütze, Familienmitglied von Jessica Pater und Initiatorin der Spendenaktion bei GoFundMe (OA berichtete), zeigte sich dankbar und überwältigt von der großen Beteiligung. Auch Vereine wie die Laufbrigade Oberberg nahmen teil und betonten, wie wichtig gemeinsames Engagement in schwierigen Lebenslagen sei.
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[Auch die Familie von Jessica Pater lief fleißig mit. Jens Klein überreichte ein Einhorn als Symbol für die Einzigartigkeit jedes Einzelnen.]

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