Lindlar - Ingrid Neumann leitet künftig die Geschicke der Annele-Meinerzhagen-Stiftung und löst damit Werner Sülzer ab, der die Aufgabe vor einem Jahr interimistisch übernommen hatte.

Personeller Wechsel an der Spitze der Annele-Meinerzhagen-Stiftung für Alte, Kranke und Bedürftige: Nachdem Werner Sülzer Anfang 2020, bedingt durch die plötzliche Erkrankung von Elisabeth Broich, die Vorstandsarbeit übergangsweise übernehmen musste, reicht er den Staffelstab an Ingrid Neumann weiter. Die 64-Jährige aus Hartegasse, die 28 Jahre als Fachleiterin Schulen für die Gemeindeverwaltung tätig war und kürzlich in Pension ging, freut sich auf die neue Herausforderung: „Einerseits reizt es mich, eine solche gesellschaftlich wichtige Stiftung zu unterstützen und weiterzuentwickeln, andererseits ist es für mich persönlich wichtig, nicht von hundert auf null herunterzufahren, eine Aufgabe zu haben, die mich fordert und damit aktiv etwas für die Gemeinde zu tun.“

 

Zusammen mit dem Team um Einsatzleiterin Regina Lunkewitz, Geschäftsführer Manfred Borrmann, Senioren- und Pflegeberater Rainer Drevermann und Walter Schiffarth (Gebäudemanagement) ordnete Sülzer die Geschicke der Stiftung, die niederschwellige Betreuungsangebote für Senioren macht, nach seinem Amtsantritt neu. „Gerade angesichts der Entwicklungen durch die Corona-Pandemie war es eine herausfordernde Aufgabe, die mir aber in Zusammenarbeit mit dem Team viel Freude gemacht hat“, resümiert Sülzer. Mit Ingrid Neumann sei nun ein nahtloser Übergang möglich. Gleichzeitig nimmt er sein Amt als Kuratoriums-Vorsitzender der Stiftung wieder auf.

 

Da öffentliche Mittel ausblieben, akquirierte Sülzer Spenden, um die durch die Corona-Pandemie finanziell betroffene Stiftung sicher für die kommende Zeit zu machen. Zudem vertiefte er die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, dem Pfarrer-Braun-Haus, den Hausärzten in Lindlar und den Pflegeeinrichtungen vor Ort. Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, zugleich Mitglied des Kuratoriums, freut sich, dass mit Ingrid Neumann eine kompetente Nachfolgerin gefunden worden sei. Zum ehrenamtlichen Wirken von Sülzer erklärte er: „Er hat die Stiftung in einer schwierigen Phase übernommen und in nicht einmal einem Jahr die Weichen für die weitere erfolgreiche Arbeit dieser so überaus wichtigen sozialen Organisation gelegt. Wer weiß, wie die Zukunft der Stiftung ohne sein umsichtiges und weitreichendes Handeln ausgesehen hätte.“