Gummersbach - Beim ersten Torsponsoring des HC Gelpe/Strombach wurde die Software „fundoo“ eingesetzt - Nun spendet der Verein 1.000 Euro an Helfende Hände Oberberg.

Haufenweise Zettel, eine stundenlange manuelle Erfassung und ein aufwendiger Versand von Spendenquittungen: Sponsorenläufe sind oftmals mit einem immensen Aufwand verbunden. Andere Erfahrungen wurden nun beim HC Gelpe/Strombach gemacht. Zum ersten Mal wurde bei dem oberbergischen Handballclub ein Torsponsoring durchgeführt – und das mit großem Erfolg, wie Markus Murfuni, Trainer der ersten Herrenmannschaft und Sportlicher Leiter der Damen, heute im Rahmen einer Spendenübergabe sagte: „Dabei sind – auf den Punkt – 10.000 Euro zusammengekommen.“

Über mehrere Spieltage hinweg haben beim HC Gelpe/Strombach 16 Mannschaften von der E-Jugend bis hin zu den Senioren gesammelt (OA berichtete). Bei der Spendenaktion haben die Verantwortlichen auf „fundoo“ zurückgegriffen – einer Software, die in der Schweiz entwickelt worden ist und von Schulen, Vereinen und Organisationen zur Abwicklung von Sponsorenläufen genutzt wird. Seit Juli ist Murfuni als Projektleiter bei „fundoo“ tätig, kennt das Tool zur Digitalisierung derartiger Veranstaltungen aus dem Effeff. „Das war ein Selbstläufer“, sagte Bernd Vorländer begeistert. Dem 2. Vorsitzenden zufolge seien beim Club sonst eine Handvoll Personen damit befasst, Spenden zu akquirieren. Nun waren insgesamt 248 Spieler und Trainer dazu aufgerufen, an der Aktion teilzunehmen.

WERBUNG

Insgesamt haben 101 Personen für den Verein gesammelt. „Da ist noch Luft nach oben“, sagte Murfuni deutlich. Mit über 1.200 Euro seien die meisten Spenden von der ersten Damenmannschaft zusammengetragen worden. Rund 1.100 Euro kam von der weiblichen D-Jugendmannschaft. Etwa fünf Prozent gehen nun an deren Mannschaftskassen, eine „kleine Servicegebühr“ an „fundoo“. Knapp 8.000 Euro sollen in die Anschaffung eines Vereinsbusses fließen.

1.000 Euro spendet der HCGS an „Helfende Hände Oberberg“, einem Projekt der Ursula-Barth-Stiftung. Genutzt werden soll das Geld auf verschiedene Weise, so etwa für Reit- oder Musiktherapien und die Finanzierung eines weiteren Fahrzeugs. Auch Bettina Hühn zeigte sich ob der Aktion und der digitalisierten Durchführung beeindruckt. „Das ist ein großartiges Tool“, sagte die Geschäftsführerin der Ursula-Barth-Stiftung abschließend.

Im Schnitt haben die Handballer bei der Aktion 28,3 Tore pro Spiel geworfen; je Treffer sei ein Euro gespendet worden. Dabei hätten die Spender auch einen Höchstbetrag festlegen können. Durch das Tool könnten zehn bis 15 Prozent mehr Spenden eingenommen werden. Außerdem sei es leichter, mehr Spender zu erreichen. Ein weiterer Vorteil des Tools ist, dass auch Spendenbescheinigungen automatisch erstellt werden können. „Es ist wichtig, bei allem, was wir hier tun, auch unsere soziale Verantwortung wahrzunehmen“, so Vorländer. Und das Projekt zeige: „Es funktioniert!“