Wiehl – „Re:Help“-Gründerin Renate Kotz verbrachte Ende Januar eine Woche im nepalesischen Bergdorf Rapcha.

Seit 2013 unterstützt der Wiehler Verein „Re:Help“ das nepalesische Bergdorf Rapcha und hat bisher rund 180.000 Euro an Spendengeldern umgesetzt. Ende Januar reiste Vereinsgründerin Renate Kotz erneut in die abgelegene Ortschaft östlich von Kathmandu. Dabei sei die Anreise sehr mühsam gewesen: „Über 14 Stunden haben wir im Geländewagen gesessen, um die 306 Kilometer zu bewältigen. Die Straßenverhältnisse in Nepal sind katastrophal.“ Die Wiehlerin war gemeinsam mit ihrem nepalesischen Projektkoordinator Pancha Rai nach Rapcha gekommen, um sich mit der Dorfgemeinschaft und dem Schulkomitee über die weiteren Projekte auszutauschen und sich ein Bild von den bereits realisierten Projekten zu machen. Bei einem Treffen mit dem Schulkomitee überreichte sie zudem einen Spendenscheck in Höhe von 3.000 Euro.

[Die Kinder von Rapcha wurden mit neuen Schuhen beschenkt.]

Bislang ist ein vom Erdbeben zerstörtes Schulgebäude wieder aufgebaut, ein neuer Kindergarten errichtet und vor rund einem Jahr die neue Mädchenunterkunft für Schülerinnen, welche einen weiten Fußweg haben, eingeweiht worden. Darüber hinaus unterstützt der Verein die Schule regelmäßig mit Geldspenden für den Kauf von Unterrichtsmaterialien. „Die Schule genießt in der gesamten Region einen sehr guten Ruf und auch die Einheimischen haben erkannt, dass eine gute Schulbildung der Schlüssel für eine bessere Zukunft ist. Darum haben wir auch so viele Schüler von außerhalb“, so die Vorstandsvorsitzende. So stehe das nächste, große Projekt bereits in den Startlöchern: der Bau einer Jungenunterkunft. Rund 67.000 Euro wird das neue Gebäude kosten. Der Startschuss wird im November erfolgen.

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Zeitgleich hat sich in der letzten Januarwoche auch das medizinische Team der Shanti Leprahilfe in Rapcha aufgehalten und ein Gesundheitscamp durchgeführt. Dabei hatten die Shanti-Helfer nicht nur medizinische Utensilien mitgebracht, sondern auch jeweils vierhundert Paar Socken und Turnschuhe in den verschiedensten Größen. Diese wurden im Anschluss an das zweitägige Gesundheitscamp an die Kinder verschenkt. Renate Kotz und Heiko Grosspietsch, General Manager von Shanti, halfen beim Verteilen. Dabei habe die Freude den Kindern im Gesicht geschrieben gestanden. „Für viele ist es das erste Paar Schuhe, das sie besitzen. Teilweise konnten es die Beschenkten gar nicht glauben und haben die Turnschuhe wie einen Schatz an sich gedrückt“, erinnert sich Kotz.

[Renate Kotz hat dem Schulkomitee der Shree Basa Khali Secondary School einen Scheck übergeben.]