Oberberg – Neben Hilfsgütern hat die oberbergische Caritas auch zahlreiche Geschenke nach Zhytomyr geschickt.

Mit der Familie zusammenkommen, gemeinsam essen, singen und feiern – das gehört in der Ukraine genauso zu Weihnachten wie in Deutschland. Doch von einem normalen Weihnachtsfest kann diesmal keine Rede sein. Viele Frauen und Kinder sind im Ausland, Männer an der Front, und auch die Binnenflüchtlinge fern der eigenen Heimat.

Dazu lehnen es immer mehr Ukrainer ab, Weihnachten nach dem julianischen Kalender zu feiern, wie es in den meisten orthodoxen Kirchen üblich ist, und damit erst 13 Tage später als nach dem gregorianischen Kalender. Offiziell wurde in der Ukraine in diesem Jahr zum ersten Mal am 25. und 26. Dezember Weihnachten gefeiert, wie Valentyna Butulay berichtet. „Viele feiern diesmal aber zweimal“, so die gebürtige Ukrainerin, die sich seit Kriegsbeginn zusammen mit Andrea Missbrandt von der oberbergischen Caritas um Hilfslieferungen kümmert.

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Um den Menschen in der Ukraine an Weihnachten nicht nur Hilfsgüter zukommen zu lassen, wurden auch zahlreiche verpackte Geschenke nach Zhytomyr geschickt. Am 22. Dezember wurde ein Lastwagen voll beladen und auf den Weg gebracht, am 26. Dezember kam er in der ukrainischen Großstadt an. „Am Dienstag sind die Geschenke dann an Kinder verteilt worden“, so Butulay.

Sie dankt den zahlreichen Spendern, freiwilligen Helfern und Mitarbeitern der Caritas, die die Hilfslieferungen erst ermöglichen: „Seit Beginn des Krieges haben Sie mir persönlich so viel Kraft gegeben, dass ich mich weiterhin anstrengen werde. Mit jedem LKW vermitteln wir auch unseren festen Glauben an den Sieg!“