Gummersbach - Die Sparkasse Gummersbach hat in der Halle 32 erstmals seit vier Jahren ihre PS-Auslosung vorgenommen - Scheck an den Verein "Bündnis Zukunftswald" übergeben.

Von Jan Weber

Die Kugeln drehten sich, die Bühne war gut beleuchtet und die Glücksfee stand bereit: Am Donnerstagabend verwandelte sich die Gummersbacher Halle 32 in ein überdimensionales Lotto-Fernsehstudio. Erstmals seit vier Jahren fand die PS-Auslosung der Sparkasse Gummersbach wieder statt, bei der Gewinne zwischen 2,50 Euro und 250.000 Euro an die glücklichen Mitspieler verlost werden. Mehr als 250 Besucher waren zu Gast.

[Bürgermeister Frank Helmenstein unterstützte Claudia Kellermann beim Losen.]

"Das gibt es bereits seit der Mitte der 70er Jahre. Wir möchten regionale Vereine unterstützen und unseren Kunden etwas zurückgeben", erläuterte Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach, den Hintergrund des PS-Sparens. Ein Los kostet den Käufer fünf Euro, wovon ihm vier in Form von Fonds oder per Bausparvertrag gutgeschrieben werden. Ein Euro geht in die Lotterie, 25 Cent pro Los werden direkt an gemeinnützige Vereine gespendet.

Der oberbergische Verein "Bündnis Zukunftswald" wurde von der Sparkasse als Spendenempfänger des Abends ausgewählt. "Viele besitzen Grund und Boden, der vom Borkenkäfer befallen wurde. Wir versuchen den Geschädigten unter die Arme zu greifen, da sie es meist nicht alle gestemmt bekommen", so der Vereinsvorsitzende Hans-Friedrich Hardt. Die Verantwortlichen der Sparkasse überreichten ihm einen Scheck über 2.500 Euro, der durch die Einnahmen des Abends finanzierte wurde.

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"Die Aktion ist eine wertvolle Hilfe für die Stadt Gummersbach und die Unterstützung von sozialen Zwecken ist und bleibt elementar für unsere Gesellschaft", sagte Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein, der als Losfee die Kugeln aus dem Behälter angelte. Bereits vor dem Beginn der Auslosung schnappte sich der Moderator des Abends, Klaus-Jürgen "Knacki" Deuser, das Mikrofon und stimmte die Zuschauer ein. Er ersetzte den an Corona erkrankten Johannes Flöck, der eigentlich das Publikum bespaßen sollte.

"Wer es hier in Gummersbach schafft, der schafft es überall. Gegen das Sauerland ist das hier ja Brasilien", scherzte der Comedian zu Beginn seines Auftritts. Mit Anekdoten aus seiner Wunschheimat hat der gebürtige Koblenzer die Anwesenden schnell auf seine Seite ziehen können. Mit gekonnten Witzen über die Hochzeit der Pandemie - "Könnt ihr euch noch an die gute alte Zeit mit der Maske im Gesicht erinnern?" - und den fragwürdigen Prozess des Älterwerdens brachte er die Menge zum Lachen. Die bekannte A-cappella-Band 'basta' rundete den Abend ab.