SOZIALES

Der Lions-Adventskalender ist wieder zu haben

ls; 17.10.2023, 14:10 Uhr
Foto: Leif Schmittgen --- Vertreter der vier begünstigten Einrichtungen stellten ihre Arbeit heute vor – Landrat Jochen Hagt (4. v. li.) nahm den ersten der insgesamt 8.000 Kalender von Lions-Präsident Hubertus Königs (3. v. re.) entgegen.
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Der Lions-Adventskalender ist wieder zu haben

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ls; 17.10.2023, 14:10 Uhr
Oberberg – 8.000 Exemplare sind ab sofort erhältlich – Erlös kommt vier wohltätigen Organisationen zugute.

Von Leif Schmittgen

 

Bereits zum 19. Mal wurde heute der Startschuss zum Adventskalenderverkauf der Lions Clubs gegeben. Der Kalender ist ab sofort in Sparkassenfilialen, Geschäften und Einrichtungen der Umgebung zum Preis von 5 Euro erhältlich. Die Federführung des Verkaufs wechselt jährlich zwischen den drei in der Kreisstadt operierenden Clubs, in diesem Jahr obliegt die Organisation beim Lions Club Gummersbach-Aggertal. Präsident Hubertus Königs begrüßte zum Vorstellungstermin im Kreishaus Vertreter von vier Organisationen, denen der Erlös dieses Mal zukommt.

 

Der Wiehler Verein „Lebensfarben“ betreut Kinder sucht- oder psychisch kranker Eltern. „Wir leisten Präventivarbeit und möchten mögliche Erkrankungen bei den Kindern frühzeitig verhindern“, umriss die Vorsitzende Sandra Karsten die Arbeit der ausgebildeten Ehrenamtler. Für 67 Kinder besteht derzeit eine Patenschaft, auf der Warteliste stehen laut Karsten rund 70. Deshalb soll im kommenden Jahr wieder ein Lehrgang für Unterstützer starten, den es zu finanzieren gilt.

 

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Ebenfalls in Wiehl wohnt das Ehepaar Renate und Achim Kotz, das mit „Re: Help“ ein ostnepalesisches Bergdorf mit der Einrichtung von Bildungsstätten wie Kindergarten oder Schulräumen und ebenso im Gesundheitsbereich unterstützt. „Im vergangenen Jahr haben wir mit einer Aktion etwa 900 Menschen in Zusammenarbeit mit der Dortmunder Leprahilfe von Ärzten behandeln lassen“, nannte Renate Kotz ein Beispiel. Sie hat 99 Vereinsmitglieder im Rücken, die Hauptarbeit aber liegt bei ihr. Durch einen inzwischen befreundeten Bergführer war der Kontakt zu dem Dorf entstanden, rund 400.000 Euro sind bisher nach Nepal geflossen.

 

In der Gummersbacher Grotenbachstraße ist seit vielen Jahren die „Oberbergische Kinderheimat“ ansässig. In der Einrichtung werden derzeit in Zusammenarbeit mit den hiesigen Jugendämtern 21 Kinder in Wohngruppen von Erziehern betreut. „Wir benötigen für unsere defekte Hebeanlage, die das Abwasser ableitet, Ersatz“, berichtete Einrichtungsleiterin Jutta Wiebe. Rund 40.000 Euro sind vonnöten, der Lions-Zuschuss kommt da gerade recht.


Während die vorgenannten Institutionen punktuell unterstützt werden, handelt es sich beim Vierten im Bunde um das Bergneustädter Projekt „Klasse 2000“, welches an der Sonnenschule praktiziert wird. Dort werden insgesamt 14 Grundschulklassen mit Gesundheitsförderung sowie Sucht- und Gewaltpräventionskursen im Unterricht begleitet. „Es handelt sich um ein auf vier Jahre angelegtes Aufbauprojekt“, umriss Schulleiterin Gabriele von Blücher die Arbeit. Diese wird zum Großteil durch Lions Clubs, aber auch von Rotariern finanziert.

 

Wie Präsident Königs mitteilte, werden in diesem Jahr Geld- und Sachpreise im Wert von 21.000 Euro verlost, seit Beginn der Aktion im Jahr 2005 sind bisher 600.000 Euro Gesamterlös für wohltätige Zwecke zusammengekommen. „Ich kenne kaum höhere Gewinnchancen“, freute sich Landrat Jochen Hagt, der „traditionell“ wieder das erste der 8.000 aufgelegten Exemplare entgegennahm. Neben dem Hauptpreis von 1.000 Euro von der Sparkasse kann man in diesem Jahr zum Beispiel auch einen einwöchigen Aufenthalt in einer Ferienwohnung gewinnen. Während man sich in der Pandemie meist auf Gutscheine konzentriert hatte, ist das Angebot in diesem Jahr wieder deutlich breiter geworden.

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