SOZIALES
Bei Jubiläumsfeier auf bewegte Geschichte geblickt
Wiehl - Diakoniestation Wiehl wurde vor 50 Jahren gegründet - Buntes Programm für die älteste Pflegestation in NRW.
Seit mehr als 50 Jahren werden Patienten in Wiehl durch die Diakonie mit häuslicher Pflege versorgt. Damit ist diese ambulante Pflegestation laut einer Mitteilung die älteste in ganz NRW. Die Diakoniestation feierte das Jubiläum kürzlich mit Patienten, Gemeindegliedern, Mitarbeitern und interessierten Gästen. Nach dem Gottesdienst in der evangelischen Kirche fand anschließend im Gemeindehaus die Feier mit einem bunten Programm statt. Mit dabei waren unter anderem Pfarrer und Kabarettist Rainer Schmidt und das Gesangsduo Laura und Pascal Diederich. Durch das Programm führte Sebastian Wirth, Geschäftsführer der Diakonie vor Ort.
Natürlich spielte auch die Geschichte der Diakoniestation eine Rolle. Dazu zeigte der stellvertretende Bürgermeister Udo Kolpe die Ursprünge auf: Vor mehr als 50 Jahren gab es je eine Gemeindeschwester der drei Kirchengemeinden Wiehl, Bielstein und Marienhagen sowie der Stadt Wiehl. Diese schlossen sich im Juli 1972 zur zentralen Schwesternstation Wiehl zusammen. Am Anfang waren die Schwestern noch mit dem Fahrrad unterwegs; später kam der erste VW-Käfer von der Stadt Wiehl dazu.
Seitdem hat sich viel getan. Unter anderem schlossen sich 2001 die Diakoniestationen der Kirchengemeinden zu einem Verband zusammen, in dem auch die Diakonie-Sozialstation Wiehl eingebracht wurde. Damit endete die Trägerschaft der Stadt Wiehl. Seit 2010 ist die Diakonie vor Ort eine gemeinnützige GmbH mit fünf Diakoniestationen im oberbergischen Kreis und im nördlichen Rhein-Sieg-Kreis.
Was geblieben ist, ist die Nähe zur Kirche, wie Renate Baumann als Vorsitzende des Beirates der drei Trägergemeinden Marienhagen-Drespe, Oberbantenberg-Bielstein und Wiehl sagte. Sie verwies auf die diakonischen Leistungen, das Alleinstellungsmerkmal für „Mehr an Pflege“, dass den Mitarbeitern in belastenden Situationen der Pflegebedürftigen etwas mehr Zeit als von der Pflegeversicherung vorgesehen lässt. Die Zusatzkosten werden von den Kirchengemeinden und der Diakonie gemeinsam finanziert. Auch mit gemeinsamen Projekte unterstützt die Diakonie die Kirchengemeinden.
Heute verarbeiten die Mitarbeiter der Diakoniestation laut Mitteilung im Schnitt etwa 170 Patienten im Stadtgebiet Wiehl und den angrenzenden Gemeinden.
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