SOZIALES

Dutzende Tonnen Hilfsgüter in Richtung Ukraine gebracht

jaw; 13.04.2022, 14:30 Uhr
Fotos: Jan Weber --- Andrea Missbrandt (v.li.) und Valentina Butulay sind für die Hauptorganisation zuständig.
SOZIALES

Dutzende Tonnen Hilfsgüter in Richtung Ukraine gebracht

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jaw; 13.04.2022, 14:30 Uhr
Gummersbach - Am Mittag startete der fünfte vollbeladene Lkw aus Gummersbach ins Kriegsgebiet - Viele Geflüchtete packen mit an.

Von Jan Weber

 

Fünf vollbeladene 40-Tonner - diese fast unvorstellbare Menge an Hilfsgütern unterstreicht die Spenden- und Einsatzbereitschaft der Oberberger für die Ukraine. 200 Tonnen an Sachspenden sind bis heute aus Gummersbach verschickt worden, ein Ende ist nicht in Sicht. Seit den Morgenstunden befüllen mehrere ehrenamtliche Helfer den insgesamt fünften Lkw, der sich im Laufe des Tages in Richtung Kiew aufmachen wird.

 

[Der Vierzigtonner wird komplett beladen.]

 

"Ich habe es zu meiner Lebensaufgabe gemacht, die armen Menschen in der Ukraine und die Geflüchteten hier zu unterstützen. In solchen Zeiten muss man sich sofort darum kümmern", berichtet Valentina Butulay, die bereits seit Wochen als Schnittstelle der Koordinierung zwischen ukrainischen Institutionen und Hilfsorganisationen fungiert. Bei den meisten Gütern handelt es sich um Gegenstände der Erstausstattung wie Kleidung, Geschirr oder Kinderwagen. Der Großteil davon wird per Lastwagen an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht und dort in andere Transporter verladen, der Rest bleibt hier im Oberbergischen für die Vertriebenen vor Ort.

 

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Unter den Dutzenden Helfern befinden sich auch einige Geflüchtete. "Es reizt die geflohenen Ukrainerinnen und Ukrainer besonders zu helfen. Sie drücken ihre Dankbarkeit aus", schildert Andrea Missbrandt von der Caritas Oberberg. Gemeinsam mit Butulay hat sie in den vergangenen Wochen einiges auf die Beine gestellt. In der Gummersbacher Wilhelmstraße (ehemalig Sport Hacke) wurden Lagerräume eingerichtet. Dort soll baldmöglichst ein Treffpunkt für die Geflüchteten entstehen, um den Austausch zwischen ihnen untereinander und den Helfern zu vereinfachen.

 

Medizinische Güter befinden sich ebenfalls in dem Sattelschlepper. Drei Krankenbetten, etliche Hygieneartikel sowie Medikamente werden schnellstmöglich nach Kiew gebracht und weiterverteilt. Die ersten Ladungen sind primär in westukrainischen Städten angekommen. Butulay, die sich über jegliche Art von Spenden oder Hilfe durch lokale Unternehmen freut, wird rund um die Uhr über den Stand der Transporte auf dem Laufenden gehalten.   

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