SOZIALES
5.000 € für die Trauerarbeit
Wipperfürth – Ökumenischer Hospizdienst Wipperfürth/Kürten freute sich über eine stattliche Spende der VEMA Versicherungsmakler Genossenschaft.
Von Wilfried Storb
Der Ökumenische Hospizdienst Wipperfürth/Kürten erhielt am gestrigen Donnerstag aus den Händen des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der VEMA Versicherungsmakler Genossenschaft aus Karlsruhe, Andreas Brunner, einen Scheck über 5.000 € als Würdigung für die Trauerbegleitungsarbeit. Derzeit sind 45 ehrenamtliche Trauerbegleiter für den Hospizdienst tätig und erfüllen Tag für Tag wichtige Arbeit. Ohne diesen Einsatz wären viele Menschen in der Zeit vor und nach dem Verlust eines geliebten Menschen auf sich alleine gestellt.
Damit die Arbeit dieser wertvollen Helfer auch in Zukunft weiter gesichert bleibt, hat der oberbergische Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser den Hospizdienst für eine Spendenaktion bei der VEMA vorgeschlagen. Der Bundestagsabgeordnete hatte sich über die Arbeit des Hospizdienstes im Rahmen seiner Tätigkeit im Finanzausschuss informiert und war überrascht, wie viele Menschen in diesem Bereich ehrenamtlich tätig sind, um Anderen in Extremsituationen des Lebens und Sterbens beizustehen. Das Ehrenamt erfährt nur wenig finanzielle Unterstützung und ist auf private Spenden und Zuwendungen angewiesen.
Mit dem jetzt erhaltenen Geld werden insbesondere Ausbildung, Schulung, Seminare etc. finanziert. Auch mit der Ausweitung des Gebietes auf Kürten werden weitere Helfer benötigt und müssen entsprechend ausgebildet werden. Mit den vorhandenen Kräften ist die Arbeit in dem größeren Gebiet sonst nicht zu gewährleisten. Der Hospizdienst legt Wert auf eine qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung. Mit dem Monatsangebot des Trauer Cafés auf dem Westfriedhof oder dem Trauertreff in der Geschäftsstelle hat der Dienst sehr gute Erfahrung gemacht und ist inzwischen fester Bestandteil der Arbeit. Dort treffen sich rund 20 Menschen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu stützen.
Durch die Unterstützung der gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie verschiedener Beihilfestellen erhält der Hospizdienst keine Vollfinanzierung, sondern lediglich eine nach Fallzahlen aufgeschlüsselte Zuwendung, welche die effektiven Kosten nicht deckt. Deshalb sollen -so die beiden Bundestagsabgeordneten Dr. Brodesser und Dr. Hermann-Josef Tebroke - wichtige Präventivleistungen wieder (wie in früherer Zeit) in den Leistungskatalog der Versicherer aufgenommen werden. Perspektivisch gesehen reichen die Spenden zur Deckung der Kosten nicht aus. Das Ehrenamt werde dabei nicht verdrängt, sondern unterstützt.
Stephan Löhr vom Lindlarer Versicherungsmakler Dukat war glücklich darüber, dass gerade ein Projekt aus der hiesigen Region eine Förderung bekommen hat.
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