REICHSHOF
Ehrenamtspreis: Gemeinde Reichshof würdigt herausragendes Engagement
Reichshof – Eine Frau und zwei Männer und ein Verein bekamen in feierlichem Rahmen von Bürgermeister Rüdiger Gennies Urkunden und Ehrenamtsmedaillen überreicht.
Von Peter Notbohm
Die Ausübung eines Ehrenamts ist inzwischen längst keine Selbstverständlichkeit mehr, gewinnt in der heutigen Zeit aber zunehmend an Bedeutung. Um ehrenamtliche Tätigkeiten zu würdigen, hat die Gemeinde Reichshof auch in diesem Jahr wieder den Ehrenamtspreis verliehen. Mit ihm werden Menschen gewürdigt, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl engagieren und das Miteinander im Ort mit Ideen, Tatkraft und Herz bereichern. Mit Sina Klein-Schlegel, Ralf Langheim, Jürgen Seynsche und dem Bürgerbusverein Reichshof (vertreten durch den Vorsitzenden Johannes Heister) wurden im Rahmen der Gemeinderatssitzung vier verdiente Reichshofer Bürger bzw. Institutionen mit der Ehrenamtsmedaille ausgezeichnet.
Ehrenamtliches Engagement sei ein wertvoller Schatz in der Gesellschaft, sagte Bürgermeister Rüdiger Gennies im Rahmen der Laudatio: „Ohne die Menschen, die freiwillig und selbstlos helfen, wäre unser Zusammenleben um vieles ärmer, weniger solidarisch und weniger bunt. Sie schaffen Verbindungen, stärken Gemeinschaften und tragen dazu bei, dass wir alle ein Stück weit besser leben können.“ Die Gemeinde profitiere enorm von dieser Arbeit.
Als erste bekam Sina Klein-Schlegel den Ehrenamtspreis verliehen, die von Gennies ein „Tausendsassa“ genannt wurde. Ihr Wirken ist eng mit dem Ort Denklingen verbunden, wo sie dem Förderverein des katholischen Kindergartens und dem Förderverein der Grundschule angehört. Zudem bringt sie ihre Erfahrungen in der Elternpflegschaft in der Gesamtschule Reichshof ein. Aber auch im Feuerwehrwesen ist sie aktiv, wo sie die Alten- und Weihnachtsfeiern organisiert. Gleichzeitig bastelt und näht sie die Kostüme für die Damengruppe für den Karnevalsumzug und übernahm auch beim HVV Denklingen das Ruder, als dieser kurz vor der Auflösung stand.
Die nächste Ehrung erhielt Ralf Langhein, dessen Name untrennbar mit dem Karneval an der Klus verbunden ist. 2000 war er der erste Prinz der Karnevalsgesellschaft und organisierte auch den heute nicht mehr aus dem Kalender wegzudenkenden Umzug. 1. Vorsitzender, Kassierer und Senatspräsident sind weitere Funktionen, die er seitdem einnahm. „Ein Vereinsmensch voller Ideen und unerschöpflicher Tatkraft“, so Gennies.
Tief verwurzelt im SSV Wildbergerhütte-Odenspiel ist Jürgen Seynsche. Seit vier Jahrzehnten ist der Mann aus Meiswinkel mit diversen Sportarten verhaftet und war nicht nur tatkräftig an der Fusion der beiden früheren Rivalen beteiligt, sondern auch am Umbau des Sportplatzes in Wildbergerhütte und der Errichtung des neuen neuen Vereinsheims. Dazu übte er auch in weiteren Vereinen und im Gemeindesportverband diverse leitende Funktionen aus. „Ein Ehrenamtler, ein Sportler und ein Kümmerer durch und durch“, sagte Gennies.
Eine wichtige Mission erfülle auch der Bürgerbusverein Reichshof. Der Bürgerbus verbinde nicht nur Haltestellen, sondern auch die Menschen, die ihn nutzen. Das sei vor allem für viele ältere Menschen ganz wesentlich und besonders wichtig, so Gennies. Durch die verbesserte Mobilität werde den Bürgern ermöglicht, unabhängig zu sein und soziale Kontakte zu pflegen. „Das ist alles nur möglich, weil sich viele Ehrenamtliche einbringen und die Räder des Bürgerbusses ans Rollen bringen“, dankte der Bürgermeister dem großen Fahrerteam.
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