Wiehl – Im Fokus ist das Tragwerk der dortigen Tiefgarage – Im Brandfall muss die Decke eine Drehleiter aushalten können.
Von Lars Weber
Rund 30 Jahre haben die mehrgeschossigen Gebäude der Weiherpassage und die zugehörige Tiefgarage inzwischen auf dem Buckel. Gerade der Bereich, der als Fußgängerzone genutzt wird, ist auch brandschutzrechtlich relevant. Da die Häuser nämlich über keinen zweiten Rettungsweg verfügen, müsste im Brandfall die Drehleiter in der Fußgängerzone vorfahren. Da aber Schäden an den Stützen der Tiefgarage festgestellt worden sind, ist nun auch die Befahrbarkeit der Weiherpassage eingeschränkt. Die Folge: Das Tragwerk der Tiefgarage muss zwingend saniert werden. Darüber informierte Tiefbauamtsleiter Pascal Hilgenberg bei der vergangenen Sitzung des Bauausschusses.
Die Weiherpassage befindet sich in Teilbereichen im Privatbesitz einer Eigentümergemeinschaft. Für die Stadt Wiehl liegt aber ein entsprechendes Wegerecht vor. Eine Befahrung des Bereichs findet ohnehin nur bei Anlieferungen statt – oder eben im Sonderfall durch die Feuerwehr der Stadt Wiehl. Für das 16 Tonnen schwere Drehleiterfahrzeug, den „außergewöhnlichen Lastfall“, muss nun die Traglast sichergestellt werden. „Schnellstmöglich“, betonte Hilgenberg.
Neben der baulichen Maßnahme in der Tiefgarage müsse insbesondere die Tiefgaragendecke langfristig gegen das Eindringen von Wasser abgedichtet werden. Aufgrund der Lage im Zentrum und dem sich anschließenden ISEK-Bereich soll sich das optische Erscheinungsbild nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen an der Tiefgarage in das Stadtbild – wie es sich nun beispielsweise am Rathaus darstellt - einfügen. An einem Gestaltungskonzept werde bereits gearbeitet.
Es handelte sich bei dem Tagesordnungspunkt zunächst nur um eine Vorabinformation, um die Ausschussmitglieder schon einmal ins Bild zu setzen. Eine fertige Planung existiert noch nicht, das Ingenieurbüro ist aber dran. Die Kosten der Gesamtmaßnahme werden zwischen der Eigentümergemeinschaft und der Stadt Wiehl aufgeteilt. Zwar gibt es noch keine Kostenrechnung, Hilgenberg schätzt aber vorsichtig, dass auf die Stadt ein Anteil über rund 300.000 Euro zukommen wird. Umgesetzt werden soll die Maßnahme im nächsten Jahr.
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