POLITIK

Städte- und Gemeindeeinnahmen brechen dramatisch ein

pn; 07.09.2020, 15:00 Uhr
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Städte- und Gemeindeeinnahmen brechen dramatisch ein

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pn; 07.09.2020, 15:00 Uhr
Oberberg - In den Kassen der oberbergischen Kommunen fehlen fast 21 Millionen Euro Steuereinnahmen.

Die Corona-Krise hat für teils dramatische Einbrüche bei den Gewerbesteuereinnahmen der Städte und Gemeinden im Oberbergischen gesorgt. Das geht aus den Zahlen hervor, die vom Statistischen Landesamt, Informationen und Technik Nordrhein-Westfalen, heute veröffentlicht wurden. Demnach hatten die 13 oberbergischen Kommunen im zweiten Quartal etwa 27,2 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen und damit 43,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Vor einem Jahr betrug das Steueraufkommen im selben Zeitraum noch rund 48,1 Millionen Euro. Auch im Vergleich zum Vorquartal sanken die Einnahmen erheblich, hier hatten die Kommunen noch Einnahmen in Höhe von fast 52 Millionen Euro (Minus 47,6 Prozent).

 

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Die höchsten Rückgänge in der Finanzkasse muss die Stadt Wiehl hinnehmen. Hier fielen die Einnahmen von 5,2 Millionen auf 1,3 Millionen Euro um 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Engelskirchen, Radevormwald, Reichshof und Wipperfürth müssen auf über die Hälfte der Steuereinnahmen verzichten. Die geringsten Verluste werden für die Gemeinde Nümbrecht vermeldet. Hier fielen die Einnahmen von 3,3 Millionen auf etwas unter 3 Millionen Euro um 10,5 Prozent. NRW-weit lagen die die Einnahmen aller Kommunen im zweiten Quartal 2020 bei knapp zwei Milliarden Euro. Das sind rund 1,5 Milliarden Euro, bzw. 43,5 Prozent weniger als im zweiten Vierteljahr des Vorjahres. 55 der 396 Städten und Gemeinden des Landes erzielten von April bis Juni trotz der Corona-Krise höhere Steuereinnahmen.

 

[Quelle: Landesbetrieb IT.NRW.]

 

 

KOMMENTARE

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Und das ist erst der Anfang. Viele Betriebe werden schließen / Insolvent gehen. Die Einnahmen brechen dann dauerhaft weg.

Miriam S., 07.09.2020, 15:37 Uhr
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