POLITIK

Sozialdemokraten trauern um Hans Kern

Red; 29.11.2021, 13:03 Uhr
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Sozialdemokraten trauern um Hans Kern

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Red; 29.11.2021, 13:03 Uhr
Wipperfürth - Früherer SPD-Landtagsabgeordneter ist im Alter von 88 Jahren gestorben – Mehr als ein halbes Jahrhundert lang Mitglied der Partei.

Hans Kern ist tot. Der langjährige Lehrer und Politiker ist im Alter von 88 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit am 27. November verstorben, wie die SPD Wipperfürth mitteilt. „Wir verlieren einen treuen Weggefährten“, so die Vorsitzenden von SPD-Partei und -Fraktion in Wipperfürth, Regina Billstein und Frank Mederlet, die Hans Kerns Wirken würdigten. „Wir verlieren mit Hans Kern einen herausragenden Politiker und werden ihn stets in Erinnerung halten als großes Vorbild und als Freund.“

 

Hans Kern sei Ur-Wipperfürther gewesen. Er liebte seine Heimatstadt und sein Dorf "Zinktagen". Nach seinem Abitur am EvB Gymnasium in Wipperfürth und anschließendem Studium der Mathematik, Physik und Informatik war er als Studienrat am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Köln, anschließend als Studiendirektor am St. Angela Gymnasium in Wipperfürth, dann als Studiendirektor und Leiter der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschule Kierspe und nebenamtlich als Dozent am Studienkolleg der Uni Köln tätig.

 

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Über 53 Jahre war Hans Kern Mitglied der SPD. Von 1969 bis zur kommunalen Neugliederung 1975 wirkte er als Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Klüppelberg. Von 1970 bis 1979 vertrat er als SPD-Abgeordneter Wipperfürth im Kreistag – zunächst im Rheinisch-Bergischen Kreis und von 1975 bis 1979 im Oberbergischen Kreis. Von 1979 bis 1992 war er zudem Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wipperfürth. Sein soziales Engagement zeigte sich unter anderem darin, dass Hans Kern von 1988 bis 2000 als Vorsitzender des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Oberberg viele Veränderungen voranbrachte.

 

Von 1985 bis 2000 war Kern Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen. Drei Mal zog er dabei als direkt gewählter Abgeordneter für den Nordkreis in den Landtag ein. Insbesondere als Mitglied des Petitionsausschusses setze sich Hans Kern auch stets für mehr Gerechtigkeit und die Belange einzelner Menschen ein, schreibt die SPD weiter.

 

Hans Kern habe sehr viel für seine Region erreicht. In Wipperfürth sind untrennbar mit seinem Engagement und seinem Namen das Bürgerzentrum Düsterohl, der Brunnen am Kölner-Tor-Platz und vor allem die Standortsicherung des Finanzamtes Wipperfürth mit dem Neubau am Stauweiher und der Umzug der Polizei in das ehemalige Finanzamt an der Lüdenscheider Straße verbunden.

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