POLITIK

Sebastian Heimes möchte Bürgermeister werden

ls; 06.02.2024, 12:10 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen --- Timo Fuchs (re.) freute sich über hohen Besuch: Europawahlkandidatin Miriam Viehmann und NRW-Innenminister Herbert Reul (2.v. li.) waren zum Neujahrsempfang gekommen. Sebastian Heimes stellte sich den zahlreichen Gästen vor.
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Sebastian Heimes möchte Bürgermeister werden

ls; 06.02.2024, 12:10 Uhr
Marienheide - Beim Neujahrsempfang stellte die CDU ihren Kandidaten für die Kommunalwahl 2025 vor - Glückwünsche auch von Innenminister Reul.

Von Leif Schmittgen

 

Auf Schloss Gimborn stellte der Marienheider CDU-Ortsverband gestern Abend seinen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2025 vor. Sebastian Heimes ist 40 Jahre alt, wohnt zwar in Hülsenbusch, ist aber ansonsten tief mit der Gemeinde verbunden, wie auch seine Vita verrät. Geboren in Lindlar und aufgewachsen in Oberwette, besuchte er neben dem örtlichen Kindergarten die katholische Grundschule und schließlich die Gesamtschule, wo Heimes 2004 das Abitur ablegte. Es folgte die Ausbildung bei der örtlichen Volksbank. Für acht Jahre zog es ihn zwischenzeitlich ins westfälische  Meinerzhagen, seit 2012 ist Heimes schließlich in der Vermögensbetreuung in Marienheide tätig.

 

„Ich kenne jeden Winkel der Gemeinde nicht nur durch die Sonntagsspaziergänge mit meinen Eltern“, warb er mit einem Schmunzeln um die (Wähler-) Gunst der zahlreichen Gäste. Denn auch im Vereinsleben ist Heimes aktiv, unter anderem bei den Gimborner Schützen und im Musikzug der örtlichen Feuerwehr. Seit dem vergangenen Jahr fungiert er zudem als Vorsitzender der Marienheider Bürgerstiftung. „Die CDU ist für mich die Partei der Vernunft“, begründete er seine Mitgliedschaft bei den Christdemokraten. Bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres war intern bekannt geworden, dass Amtsinhaber Stefan Meisenberg nicht mehr kandidieren werde.

 

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„Das war für uns der Beginn eines intensiven Findungsprozesses“, sagte der örtliche CDU-Chef Timo Fuchs. Nach dem Wahlergebnis von gut 45 Prozent im Jahr 2020 habe man sich zur Aufstellung eines eigenen Kandidaten berufen gefühlt (Anm. d. Red.: Stefan Meisenberg ist parteilos). Formell wird Heimes durch einen Beschluss der Ortsverbandsversammlung aufgestellt, dieser soll im kommenden September erfolgen. Politisch müsse das Blatt Papier in der Kommune 2024 erst noch beschrieben werden, weshalb Timo Fuchs während seiner Ansprache europäische Themen in den Vordergrund stellte und damit eine Brücke zur nächsten Rednerin baute.

 

 

Miriam Viehmann ist die christdemokratische Europawahlkandidatin für das Bergische Land und warb in ihrer Ansprache für ebenjenes Konstrukt sowie für ihre Person. Die 33-Jährige ist derzeit Assistentin des Düsseldorfer Oberbürgermeisters, möchte im Sommer aber gerne nach Brüssel umziehen, wo der Ehrengast des gestrigen Abends, NRW-Innenminister Herbert Reul, bereits einige Berufsjahre als Abgeordneter verbracht hat, ehe er beruflich in die Landeshauptstadt wechselte.  Er sprach in seiner Rede vom Rechtsstaat, der über Jahrzehnte gut funktionierte und den es in NRW weiterhin zu schützen gelte.

 

 

Neben Nominierungsglückwünschen von Reul und Viehmann drückten auch der Landtagsabgeordnete Christian Berger, Landrat Jochen Hagt und Kreisdirektor Klaus Grootens gestern Abend die Daumen für eine erfolgreiche Wahl des designierten Kandidaten. „Wir hätten jeden Platz im Saal doppelt vergeben können“, freute sich Timo Fuchs über viel Zuspruch beim erstmals durchgeführten Neujahrsempfang der Marienheider CDU.

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