POLITIK
Rampe wird „abgespeckt“
Marienheide – Radwegeanbindung ist zu teuer – Pläne wurden erneut im Ausschuss präsentiert – Kooperation zwischen Planer und Kirche scheitert an der Klosterstraße aus finanziellen Gründen.
Von Leif Schmittgen
Vor gut einem Jahr waren im Bauausschuss Pläne zum Bau einer Rampe von der Klostergasse zur B 256 im Bereich der Brücke im Ortszentrum zur Anbindung des Radwegs vorgestellt worden (OA berichtete). Diese sollte im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) realisiert werden. Seither waren weitere Planungen allerdings wegen nicht erwarteter Ausschreibungsergebnisse ins Stocken geraten. „Das wäre nicht finanzierbar gewesen“, berichtete Klaus Marenbach vom gleichnamigen Büro aus Wiehl bei der Neuvorstellung der Maßnahme im Bau- und Planungsausschuss.
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Sein Büro habe nunmehr eine „abgespeckte Variante“ realisiert, indem der Bau einer Brücke wegfalle und diese durch einen mit Mauern gestützten Damm ersetzt werde. Zudem solle eine Grundstücksmauer in Teilen erhalten bleiben, um weitere Kosten zu sparen. Über die Höhe der Einsparungen wollte man sich gestern im öffentlichen Teil der Sitzung nicht äußern. Marenbach geht davon aus, dass die Maßnahme im kommenden Jahr realisiert sein wird.
Schlechte Nachrichten hatte der Planer zu den Sanierungsarbeiten an der Klosterstraße parat. Eigentlich sollten die Arbeiten zur Mauersanierung im Eigentum der katholischen Kirchengemeinde Hand in Hand gehen, mangels Finanzierungsmöglichkeiten aufseiten der Kirche seien die Arbeiten am Klosterwall allerdings nun verschoben worden. Eigentlich angedachte Verfugungsarbeiten können nun nicht durchgeführt werden und der angrenzende Gehweg muss vermutlich später erneut aufgerissen werden.
