POLITIK

OA-Kandidatencheck: Wer folgt auf Landrat Jochen Hagt?

lw; 01.09.2025, 13:07 Uhr
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Fotos: Archiv/Braun: Bernd Rummler/Grootens: CDU Kreisverband Oberberg/Lichtmann: Annika Kolken/Reinery-Hausmann: Lina Sommer/Weber: Weber/Wiechert: Wiechert, Collage: Michael Kleinjung.
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OA-Kandidatencheck: Wer folgt auf Landrat Jochen Hagt?

lw; 01.09.2025, 13:07 Uhr
Oberberg - Die sechs Bewerber um das Amt des Landrats beantworten den OA-Fragebogen und stellen sich vor.

Seit 1993 ist Jochen Hagt (CDU) beim Oberbergischen Kreis. Nach einigen Stationen im Haus wurde er 2009 zunächst Kreisdirektor, 2015 wurde er zu zum Nachfolger des damaligen Landrats Hagen Jobi gewählt, der sich in den Ruhestand verabschiedete. Nun ist es auch bei Jochen Hagt soweit. Im Vergleich zu den vergangenen Wahlen ist der Stimmzettel dieses Mal pickepacke voll. Gleich sechs Bewerber wollen es wissen. Für die CDU und FDP geht der amtierende Kreisdirektor Klaus Grootens ins Rennen. SPD und Die Linke einigten sich auf Dr. Sven Lichtmann. Mit Bernadette Reinery-Hausmann von den Grünen ist immerhin auch eine Kandidatin am Start. Die AfD hat Jürgen Braun aufgestellt. Hinzu kommen Dillon Weber von der UWG Oberberg und Jürgen Wiechert für Volt.

 

Vor der Kommunalwahl stellt Oberberg-Aktuell die Anwärter im Kurzporträt vor und gab ihnen jeweils drei Fragen als Hausaufgabe, die sie schriftlich beantwortet haben. Pro Frage durften sie dabei in ihrer Antwort maximal 900 Zeichen nutzen. Die Kandidaten werden in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt.

 

Jürgen Braun

 

1. Was sind die drei wichtigsten Themen der kommenden fünf Jahre?

 

Die bis 2015 selbstverständliche Sicherheit im gesamten Oberbergischen Kreis werde ich als Landrat wiederherstellen. Es darf keine Kriminalitätszonen mehr geben, die von der Polizei geduldet oder gar ignoriert werden. Der Schutz des Bürgers muss wieder im Mittelpunkt stehen, nicht der Schutz des Täters. Die Polizei muss gegen Kriminelle vorgehen, nicht gegen friedliche Bürger, die linksgrüne Politiker kritisieren.

 

Die grünlinke Zerstörung der Industrie muss beendet werden. Deutschland kann nicht die Welt retten. Dieser Größenwahn sorgt für Verarmung durch Heizungsverbote und teure Energie.  

 

Wir müssen auch den Größenwahn der Verwaltung bekämpfen. Oberberg hat keine 143 Millionen Euro für den monströsen Anbau der eh schon zu großen Verwaltung. Dieses Geld fehlt den Städten und Gemeinden, fehlen den Bürgern für unsere Schulen, Kindergärten und bei der dringenden Reparatur unserer Straßen.

 

2. Wo liegen die Stärken des Kreises? 

 

Die Oberberger sind fleißige, erfindungsreiche Menschen. Vom Wetter nicht so verwöhnt wie die deutschen Weinregionen, mussten sich die Oberberger stets mehr anstrengen, um die Familie zu ernähren. Die Mittelständler und ihre fleißigen Mitarbeiter haben immer wieder Wirtschaftskrisen durch gemeinsamen Einsatz gemeistert. In den letzten Jahren hat allerdings die linksgrüne Politik Merkels und ihrer Nachfolger unsere Industrie an den Abgrund gebracht.

 

Eine weitere große Stärke sind die vielen Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren, ob im Sport, in der Feuerwehr oder in der Hilfe für Nachbarn. Auch im für einen Flächenkreis gut organisierten Rettungsdienst und Katastrophenschutz spielen die Ehrenamtler eine unverzichtbare Rolle. 

Die oberbergische Landschaft muss als große Stärke erhalten bleiben. Ich werde alles tun, um die Zerstörung unserer Heimat durch gigantische Windräder zu verhindern.

 

3. Warum treten Sie an?

 

Unsere Kinder und Enkel sollen wieder so sicher und frei aufwachsen, wie ich meine Kindheit und Jugend in Bergneustadt erlebt habe. Ich liebe unsere Heimat und möchte sie in einem deutlich besseren Zustand an unsere Nachkommen übergeben als sie heute ist – nach dem Zerstörungswerk einer Angela Merkel samt Nachfolger.

 

Ich trete auch an, weil ich mich nicht damit abfinde, dass deutsche Regierungen und Brüssel dem Bürger immer mehr Freiheiten nehmen, immer mehr Vorschriften machen und dafür auch noch die Fleißigen immer mehr schröpfen.

 

Ich trete an gegen den Größenwahn der Verwaltung. Während die Bürger durch die verheerende Politik der letzten Jahre noch mehr sparen müssen, plant der Kreis einen riesigen Anbau für 143 Millionen Euro. Diesen Größenwahn werde ich als gewählter Landrat stoppen und die Verwaltung verschlanken. Die Verwaltung ist für den Bürger da, nicht der Bürger für die Verwaltung!

 

Steckbrief

 

Alter: 64

 

Familienstand und Kinder: verheiratet (seit über 30 Jahren), zwei erwachsene Kinder

 

Wohnort: Kirchberg

 

Beruf: Jurist mit Staatsexamen, dann Leiter von TV-Redaktionen und Hochschuldozent, derzeit selbstständiger Kommunikationsberater

 

Bisheriger politischer Werdegang: 2017-2025 Bundestagsabgeordneter; seit 2013 Mitglied der Alternative für Deutschland

 

Vereinszugehörigkeit: -

 

Klaus Grootens

 

1. Was sind die drei wichtigsten Themen der kommenden fünf Jahre?

 

Unternehmerischer Erfolg, Beschäftigung und Wohlstand sind eng miteinander verknüpft: wenn Unternehmen scheitern, steigt die Arbeitslosigkeit und viele Menschen geraten in existenzielle Not. Arbeit schafft Einkommen, Struktur, Sinn und Teilhabe. Deshalb ist es mir wichtig, die Unternehmen im Kreis in Zeiten globaler Krisen bestmöglich zu unterstützen - u.a. durch bessere Rahmenbedingungen und schnellere Genehmigungsverfahren.

 

Auch die wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung ist mir ein großes Anliegen. Dafür braucht es u.a. attraktive Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen sowie kreative Lösungen und kommunales Engagement.

 

Schließlich hat für mich die Sicherheit der Menschen einen großen Stellenwert: Die bestehende Ordnungspartnerschaft von Kreis, Polizei und Ordnungsämtern möchte ich ausbauen und gleichzeitig den Katastrophenschutz stärken.

 

2. Wo liegen die Stärken des Kreises? 

 

Der Oberbergische Kreis hat starke Wurzeln und großes Potenzial: unschlagbar sind für mich das großartige ehrenamtliche Engagement und der Zusammenhalt in den vielen Dörfern – sei es im Sport, bei Feuerwehr und Hilfsorganisationen, im Brauchtum oder im sozialen Bereich.

 

Eine weitere Stärke sind unsere mittelständisch geprägte Wirtschaft und die vielen Familienunternehmen, die innovativ, breit aufgestellt, aber auch anpassungsfähig sind – von Industrie über Handwerk bis Dienstleistung.

 

Und mit den Wäldern, Talsperren und der Mittelgebirgslandschaft verfügt der Kreis über hohe Wohn-, Freizeit- und Lebensqualität. Unser Kreis ist also nicht nur sehr schön, sondern auch attraktiv für Familien, Fachkräfte und Unternehmen.

 

Diese Stärken will ich sichern und weiterentwickeln.

 

3. Warum treten Sie für das Amt an?

 

Ich kandidiere, weil ich den Oberbergischen Kreis in seiner ganzen Vielfalt gut kenne – die Herausforderungen, die Unternehmen und Institutionen, vor allem aber viele Menschen. Mein Beruf ist für mich mehr als eine Aufgabe.

 

Landrat zu sein, ist kein Amt für Anfänger: Ich möchte als Landrat Verantwortung übernehmen - mit Erfahrung und Kompetenz, Weitsicht und Engagement - und mit den Bürgerinnen und Bürgern und gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie mit den Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern unsere Zukunft gestalten. Und mithilfe einer leistungsfähigen Verwaltung möchte ich eine moderne Infrastruktur schaffen, eine gute Versorgung sicherstellen, die wirtschaftliche Stärke der Region erhalten und ausbauen und einen lebenswerten ländlichen Raum in die Zukunft führen. Dafür möchte ich mich mit ganzer Kraft einsetzen.

 

Steckbrief

 

Alter: 51 Jahre

 

Familienstand und Kinder: verheiratet, ein 12-jähriger Sohn

 

Wohnort: Engelskirchen

 

Beruf: Kreisdirektor in der zweiten Amtszeit

 

Bisheriger politischer Werdegang: Eintritt in die Junge Union und CDU 1998, Wahl zum Kreiskämmerer (2011), Wahl zum Kreisdirektor (2015), Wiederwahl zum Kreisdirektor (2023)

 

Vereinszugehörigkeit: Mitglied in zahlreichen (Förder-)Vereinen, ehrenamtlicher Justiziar des DRK Kreisverband Oberberg

 

Dr. Sven Lichtmann

 

1. Was sind die drei wichtigsten Themen der kommenden fünf Jahre?

 

Das dringendste Thema ist der Kreishausanbau. 143 Millionen Euro sind unbezahlbar. Stattdessen müssen wir den Fokus auf die Digitalisierung legen. Das senkt den Raumbedarf und macht die vollständige Zentralisierung überflüssig. Zudem müssen wir leerstehende Immobilien sanieren und können manche Ämter günstiger in anderen Kommunen unterbringen.

 

Besonders am Herzen liegt mir die kommunale Familie. Die Kommunen haben kein Vertrauen mehr zum Kreis, weil die CDU-Kreisspitze seit Jahren systematisch die Anliegen der Kommunen ignoriert und die Kreisverwaltung zur teuersten in NRW gemacht hat. Als Landrat werde ich auf Augenhöhe mit den Kommunen zusammenarbeiten.

 

Eine der Zukunftsaufgaben ist die Mobilität: Wir müssen den Turbo für die RB25- Elektrifizierung zünden. Zudem brauchen wir ein flächendeckendes Mobilitätsangebot mit einem Mix aus Linienbussen, On-Demand-Verkehr, Bürgerbussen und Sharing-Diensten.

 

2. Wo liegen die Stärken des Kreises?

 

Vorbildhaft ist unser kreiseigener Rettungsdienst. Es war die richtige Entscheidung, diesen nicht in private Hand zu geben. Zudem bildet der OBK in der Akademie für Gesundheitswirtschaft und Senioren selbst seine Notfallsanitäter und weiteres medizinisches Pflegepersonal aus. Das ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Fachkräftemangel.

 

Als SPD haben wir darüber hinaus an vielen weiteren positiven Entwicklungen im Kreis mitgewirkt, darunter am Ausbau des ÖPNV. In den letzten Jahren konnten wir die OVAG aus dem Dornröschenschlaf erwecken und die Weichen für ein zeitgemäßes Mobilitätsangebot stellen.

 

Bei aller Diskussion um die unverhältnismäßig hohen Kosten der Kreisverwaltung dürfen wir eines nicht vergessen: Der Kreis hat Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit großer Expertise und Motivation. Das wird mir in allen Begegnungen immer wieder deutlich und diese Stärke müssen wir unbedingt erhalten.

 

3. Warum treten Sie an?

 

In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spaltung ist es mir wichtig, Verantwortung zu übernehmen: Ich will den Oberbergischen Kreis neu aufstellen, um das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit unseres Gemeinwesens und unsere demokratische Institutionen zu festigen. Dafür muss der Kreis Vorbild sein und die Probleme der Menschen ernst nehmen und lösen. Funktioniert also unsere Daseinsvorsorge für Jung und Alt? Hat die KiTa offen und ist sie personell gut ausgestattet? Gibt es vor Ort genug Haus- und Fachärzte? Sind die Mieten bezahlbar und findet sich Wohnraum für Familien und Senioren? Kommt der Bus und fährt der Zug? Als Landrat möchte ich dabei nicht nur der erste Kümmerer vor Ort sein, sondern auch bürgerschaftliche Strukturen und Mitbestimmung stärken, um ein sichtbares Zeichen für das Funktionieren unserer Demokratie zu setzen.

 

Steckbrief

 

Alter: 34

 

Familienstand und Kinder: verheiratet, 1 Kind

 

Wohnort: Gummersbach

 

Beruf: Wissenschaftlicher Mitarbeiter

 

Bisheriger politischer Werdegang: Seit 2014 Ratsmitglied in Gummersbach, seit 2017 Mitglied des Kreistags (seit 2021 als Fraktionsvorsitzender) und seit 2024 Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland.

 

Vereinszugehörigkeit: u.a. Arbeiterwohlfahrt (AWO), Fechtsportgruppe

Gummersbach, Förderkreis Albertus-Magnus-Stiftung

 

Bernadette Reinery-Hausmann

 

1. Was sind die drei wichtigsten Themen der kommenden fünf Jahre?

 

Die Kosten für die Zentralisierung der Kreisverwaltung müssen runter! Denn außer dem Kreishaus kommen auf den Kreis und seine Kommunen weitere notwendige Ausgaben zu: Der Neubau des OVAG-Betriebshofs mit sicher mehr als 30 Millionen Euro, Straßensanierungen, die Instandhaltung der Kreisschulen. Wir müssen einen Weg zu einer kosteneffizienten Lösung finden!

 

Die medizinische Versorgung im ländlichen Raum ist in Gefahr. Wir kämpfen überall für Pflegekräfte, Haus- und Fachärzt*innen, damit die Bevölkerung gut und erreichbar versorgt werden kann. Dazu gehören ergänzend digitale Angebote wie die Telemedizin. Eine Hausärztelücke (<75% Versorgung) im Südkreis? Für mich inakzeptabel.

 

Die Mobilitätswende ist eine riesige Herausforderung. Ich bin ein Fan des Monti, wir brauchen ein sicheres Radwegenetz, Busse, die pünktlich kommen und den zügigen Ausbau der RB 25 und der Wiehltalbahn.


2. Wo liegen die Stärken des Kreises?

 

Die kulturelle Vielfalt mit lokalen Initiativen, Musikschulen, Heimatvereinen und Veranstaltungen stärkt das Miteinander im Kreis. Diese Strukturen, die meist ehrenamtlich getragen werden, sollten erhalten und weiterhin gefördert werden – sie machen unsere Region lebendig und lebenswert. Da macht die Verwaltung mit dem Dorfservice jetzt schon eine gute Arbeit.


Wir sind weit vorne beim Vertragsnaturschutz, das ist eine sehr schöne Entwicklung, die den Landwirten und der Natur zugutekommt.
Und vor allem: Wir haben eine starke mittelständische Wirtschaft, die wirklich innovativ ist. Die Kunststoffbranche und metallverarbeitende Industrie ist als Motor für Beschäftigung und die Kommunalfinanzen zentral. Ich weiß das und werde es weiter fördern.

 

3. Warum treten Sie an?

 

Seit 15 Jahren engagiere ich mich für die Kommunalpolitik. Ich habe in dieser Zeit viele Dinge gesehen, gerade im sozialen Bereich, die ich gerne anders und besser machen möchte. Natürlich übernimmt der Kreis viele Aufgaben für seine Kommunen – dafür muss er finanziell gut aufgestellt sein. Als Unternehmerin frage ich mich dabei jedoch oft: Wird hier wirtschaftlich sinnvoll gehandelt? Könnte man mit mehr Effizienz und Weitblick mehr erreichen? Mir ist wichtig, dass gute Ideen nicht an Zuständigkeits- und politischen Befindlichkeiten scheitern – wir brauchen mehr Miteinander, um gemeinsam für unsere Region das Beste zu erreichen. Und wir brauchen eine andere Führungskultur im Kreishaus, die nehme ich als sehr repressiv war. Das wird mit mir anders, das verspreche ich.

 

Steckbrief

 

Alter: 51

 

Familienstand und Kinder: verheiratet, 2 Kinder (16 und 23)

 

Wohnort: Morsbach

 

Beruf: Geschäftsführerin

 

Bisheriger politischer Werdegang: Im Rat der Gemeinde Morsbach seit 15 Jahren und seit 5 Jahren im Kreistag des Oberbergischen Kreises, Vorsitzende des Sozialausschusses.

 

Vereinszugehörigkeit: Dorfgemeinschaft Appenhagen, Förderverein Milly la Foret, Fördervereine unserer Schulen und Kindergärten, Sportverein Morsbach

 

Dillon Weber

 

1. Was sind die drei wichtigsten Themen der kommenden fünf Jahre?

 

Digitale Transformation und moderne Verwaltung – Wir müssen Bürokratie abbauen und die Verwaltung so gestalten, dass sie für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen effizient und serviceorientiert arbeitet. Digitale Prozesse, transparente Abläufe und schnellere Entscheidungswege stehen im Fokus.

 

Stärkung der regionalen Wirtschaft und Infrastruktur – Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, schnellere Genehmigungsverfahren und eine moderne Anbindung. Dazu zählen der gezielte Ausbau von Straßen, ÖPNV, Gewerbegebieten und flächendeckendes Glasfaser, damit Unternehmen wachsen können und Menschen vor Ort gute Arbeitsplätze finden.

 

Familienfreundlicher Kreis – Wir müssen Betreuungsangebote bedarfsgerecht ausbauen, bezahlbaren Wohnraum schaffen und Freizeit- und Bildungsangebote fördern, um allen Generationen Perspektiven zu bieten.

 

2. Wo liegen die Stärken des Kreises?

 

Starker Zusammenhalt – Die Menschen hier packen an, helfen einander und engagieren sich in Vereinen, Initiativen und Ehrenamt und das auf vielfältige Art und Weise. Dieses Miteinander ist ein sehr großes Kapital.

 

Lage und Lebensqualität – Der Oberbergische Kreis verbindet Natur, Arbeit und Freizeit auf einzigartige Weise. Unsere Landschaft bietet Erholung, unsere Nähe zu Ballungsräumen wirtschaftliche Chancen.

 

Vielfältige Wirtschaft – Vom traditionsreichen Handwerk über innovative Mittelständler bis hin zur Industrie – die Mischung ist stabil und bietet Chancen für Ausbildung, Arbeit und Wachstum.

 

3. Warum treten Sie an?

 

Ich trete an, weil ich den Oberbergischen Kreis zukunftsfähig, wirtschaftlich stark und lebenswert gestalten will. Als parteiunabhängiger Kandidat bin ich frei von Parteizwängen und kann pragmatisch und lösungsorientiert entscheiden. Politik muss wieder näher an die Menschen: zuhören, anpacken, umsetzen. Durch meine berufliche Erfahrung als Werkleiter weiß ich, wie man komplexe Prozesse steuert, Teams motiviert und Projekte erfolgreich umsetzt. Ich will Potenziale heben, Herausforderungen mit klaren Konzepten begegnen und so Vertrauen in Politik zurückgewinnen – mit Transparenz, Bürgernähe und echtem Gestaltungswillen.

 

Steckbrief

 

Alter: 29

 

Familienstand und Kinder: verheiratet, eine Tochter

 

Wohnort: Waldbröl

 

Beruf: Werkleiter und Prokurist (ProContain GmbH)

 

Bisheriger politischer Werdegang: Mitglied der UWG Waldbröl und sachkundiger Bürger seit 2017, Stadtverordneter in Waldbröl seit 2020, Sachkundiger Bürger im Kreis seit 2020

 

Vereinszugehörigkeit: Mitglied Dörfergemeinschaft „Alter Schulbezirk Wallerhausen“ e.V., Stadtverbandsvorsitzender UWG Stadtverband Waldbröl

 

Jürgen Wiechert

 

1. Was sind die drei wichtigsten Themen der kommenden fünf Jahre?

 

Zentrale Zukunftsthemen für mich sind Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Lebensqualität. Das wichtige: Alle drei Themen greifen unmittelbar ineinander! Als Landrat möchte ich digitale Angebote schaffen, die allen Bürger:innen, unabhängig vom Alter und technischer Affinität, einen einfachen Zugang ermöglichen und gleichzeitig die Mitarbeitenden der Verwaltung mitnehmen - also Sicherheit und Wertschätzung geben!

 

Konzepte hierfür gibt es bereits in anderen europäischen Ländern wie Estland oder Dänemark, sie können also adaptiert und integriert werden. Nachhaltigkeit bedeutet den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien und eine alltagstaugliche E-Mobilität - auch im ÖPNV!

 

All das wirkt sich unmittelbar auch auf die Lebensqualität aus und macht den OBK zu einem modernen, gerechten und lebenswerten Zuhause für alle.

 

2. Wo liegen die Stärken des Kreises?

 

Der Oberbergische Kreis hat drei entscheidende Stärken: vielfältige Standortqualitäten, hohe Lebensqualität und starke kommunale Eigeninitiative. Industriestarke Orte wie Gummersbach mit guter Verkehrsanbindung und Infrastruktur stehen neben touristischen Gemeinden wie Nümbrecht oder Lindlar. Viele weltweit erfolgreiche Mittelständler prägen die Wirtschaft. Die hohe Lebensqualität zeigt sich in Landschaften mit Wäldern, Talsperren und Naherholungsgebieten sowie starkem Vereinsleben. Viele Kommunen meistern schwierige Haushaltslagen, entwickeln eigene touristische Profile und setzen innovative Projekte um. Als Landrat will ich diese Eigenkraft vernetzen und mit erfolgreichen Ideen aus Europa weiter stärken.

 

3. Warum trete ich an?

 

Akzeptanz, Offenheit und Verantwortungsbewusstsein. Drei Werte, die mir persönlich sehr am Herzen liegen.Diese sind, in meinen Augen, in den letzten Jahrzehnten sowohl in der Politik als auch in Teilen der Gesellschaft zu oft in den Hintergrund geraten. Als Unternehmer lebe ich diese Werte täglich gegenüber Kunden und Mitarbeitenden und weiß, wie wichtig sie für Vertrauen, Zusammenhalt und Fortschritt sind. Mit dieser Erfahrung und Haltung möchte ich frischen Wind in den Kreis bringen und gemeinsam mit Bürger:innen und Verwaltungsmitarbeitenden eine Zukunft gestalten, die den Oberbergischen Kreis lebenswerter, gerechter und zukunftsfähiger macht. Ich habe im Leben viele Erfahrungen sammeln dürfen und müssen – jetzt ist es Zeit, als Landrat etwas von dem zurückzugeben, was mir diese Region ermöglicht hat.

 

Steckbrief

 

Alter: 42 Jahre

 

Familienstand und Kinder: verheiratet, 2 erwachsene Kinder

 

Wohnort: Lindlar

 

Beruf: Unternehmer

 

Bisheriger politischer Werdegang: Keiner

 

Vereinszugehörigkeit: Aktuell in keinem Verein aktiv

 

Die Sitzverteilung im Kreistag nach der Wahl vom 13. September 2020 (Wahlbeteiligung 52,3 Prozent/Stand: 2020):

  • CDU: 25 Sitze
  • SPD: 14 Sitze
  • Bündnis 90/Die Grünen: 11 Sitze
  • FDP: 4 Sitze
  • FWO/DU: 1 Sitz
  • UWG: 3 Sitze
  • AfD: 4 Sitze
  • Die Linke: 2 Sitze

 

Zur Wahl am 14. September treten folgende Parteien an:

  • CDU
  • SPD
  • Bündnis 90/Die Grünen
  • FDP
  • AfD
  • UWG Oberberg
  • Die Linke
  • BSW
  • Wir für Oberberg – Liste Jens Holger Pütz
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