POLITIK

Neues SSV-Vereinsheim wird echter Hingucker

lw; 15.06.2021, 13:23 Uhr
Grafiken: Ahrens & Eggemann Architektur- und Ingenieurbüro --- Das neue Vereinsheim wird einen eigenen Tribünen- und Terrassenbereich haben.
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Neues SSV-Vereinsheim wird echter Hingucker

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lw; 15.06.2021, 13:23 Uhr
Nümbrecht – Pläne zur Sanierung und Erweiterung der Sportanlage werden vorangetrieben – Weitere Details in Ausschuss vorgestellt – Bund fördert das Projekt mit drei Millionen Euro.

Von Lars Weber

 

Aller guten Dinge sind drei, sagt man im Volksmund. Im Falle der Bemühungen der Gemeinde Nümbrecht um eine Bundesförderung für die Sanierung und Erweiterung der Sportanlage direkt am Schulzentrum passt das wie der Ball ins Tor. Zwei Mal hatte sich Nümbrecht seit 2018 um Mittel aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bemüht, bevor nach dem dritten Anlauf im März endlich frohe Kunde aus Berlin kam und stolze drei Millionen Euro in Aussicht gestellt wurden. Nun beginnt das eigentliche Zuwendungsverfahren, in dem auch die einst eingereichte Projektskizze ausgearbeitet wird. Erste feinere Details stellte Architekt Tom Ahrens vom Architektenbüro Ahrens & Eggemann aus Waldbröl gestern bei der Sitzung des Familienausschusses im Park-Hotel vor.

 

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Neben einer Komplettsanierung der Laufbahn und einer Tribüne wird auch das Sportheim des SSV Homburg-Nümbrecht barrierefrei neu gebaut, um das alte, in die Jahre gekommene Gebäude zu ersetzen. Zudem sind ein Kleinspielfeld, Wurf- und Sprunganlagen sowie ein Beachplatz mit Hand- beziehungsweise Volleyballfeld geplant. Im ersten Bauabschnitt sollen auf dem Festplatz Parkplätze entstehen sowie das neue Sportheim für den SSV und Tribünen gebaut werden. Der neue Bau wird direkt an die neuen Parkplätze angrenzen, der Standort des Heims wechselt also einmal die Platzseite. Bei der Planung ist auch der Verein direkt involviert, versicherte Bürgermeister Hilko Redenius.

 

[Der Zugang zum Vereinsheim erfolgt vom Parkplatz, der auf dem jetzigen Festplatz geschaffen werden soll.]

 

Vorgesehen sind im Erdgeschoss nach jetzigem Stand vier Umkleidekabinen, Lagerräume, Besprechungsräume, Räume für Schiedsrichter und auch separat vom Sportplatz aus begehbare Sanitäranlagen – das alles auf rund 430 Quadratmetern. Im Obergeschoss - in das man auch per Aufzug gelangen kann - darf man sich gemütlich im Veranstaltungsraum zusammenfinden, es gibt eine Küche, und – ein Höhepunkt des neuen Heims – die überdachte Terrasse mit Tribünenteil (84 Sitzplätze). Auch die Überdachung der restlichen Tribüne sei möglich, so Ahrens, diese Möglichkeit ist aber nicht Teil des Förderantrags.

 

Erst wenn das neue Sportlerheim fertig ist, wird im zweiten Bauabschnitt das alte Gebäude abgerissen. Die neue Tartanbahn wird errichtet, ebenso zwischen Laufbahn und Spielfeld ein neuer Beachplatz sowie Sprung- und Wurfanlagen. Der Sportplatz wird eingezäunt sein. Weitere Parkplätze werden an der Schule geschaffen. Im Umfeld des abgerissenen Heims entstehen dann im dritten Bauabschnitt ein Multifunktionsspielfeld und noch zu gestaltende Freiflächen. Im Bereich der Erddeponie entsteht zudem ein Kleinspielfeld des SSV, das zwar nicht Gegenstand des Förderantrags ist, dabei aber mit umgesetzt werden könne.    

 

[Foto: Lars Weber --- Das Kunstrasen bleibt, fast alles andere um den Platz herum wird in den kommenden Jahren modernisiert oder neu gebaut.]

 

Die Umsetzung und Betreuung des Förderprogramms erfolgt durch den Projektträger Jülich im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt-und Raumforschung (BBSR). Mit dem Projekträger gibt es Ende des Monats das erste Gespräch, so Bürgermeister Redenius bei der Sitzung weiter. Den endgültigen Förderbescheid über die drei Millionen Euro erwartet der Rathauschef Ende des Jahres. Die komplette Umsetzung des Projekts werde sicherlich vier Jahre in Anspruch nehmen, solange werde die Fördersumme gestaffelt ausgezahlt.

 

Der Familienausschuss ermächtigte bei Sitzung die Verwaltung einstimmig, das Projekt auf Grundlage der vorgestellten Planungen weiter voranzutreiben und in die Gespräche mit dem Projektträger zu gehen.

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