Gummersbach – Die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur war gestern in der Halle 32 zu Gast.

Im Rahmen der Tourreihe GRÜN IN VERANTWORTUNG sind Mona Neubaur und Tim Achtermeyer zum Auftakt gestern ins Oberbergische gekommen. In der Gummersbacher Halle 32 kamen Neubaur als stellvertretende Ministerpräsidentin sowie Wirtschafts- und Klimaschutzministerin und Achtermeyer als Landesvorsitzender der GRÜNEN mit interessierten Bürgern ins Gespräch, berichteten zudem über ihre Arbeit im Land.

Kreissprecherin Bernadette Reinery-Hausmann und Landtagsabgeordneter Marc Zimmermann eröffneten den Abend und luden zum Austausch mit der Politik ein. In einem Podiumsgespräch ging es unter anderem um das Ziel der schwarz-grünen Landesregierung, NRW zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen und um die Frage, wie Unternehmen in Oberberg die Transformation angesichts vielfältiger Krisen mitgestalten können.

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„In Oberberg sind vor allem zwei energieintensive Branchen relevant: Kunststoffverarbeitung und Edelstahlindustrie“, sagte Achtermeyer. Für diese Unternehmen habe sich der Anstieg von Energiepreisen, Rohstoffknappheit und Inflationsrate während der vergangenen Monate zu einer Belastung entwickelt, die die Produktion und wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen gefährde. „Wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, müssen wir unsere Unternehmen auf ein sichereres Standbein stellen.“

Auch Mona Neubaur betonte die Bedeutung der engagierten Unternehmer sowie den Stellenwert des ländlichen Raums, sprach über daraus erwachsenden Aufgaben zur Ertüchtigung der jahrzehntelang vernachlässigten Verkehrsinfrastruktur. Auf die Frage, welche Rolle Kommunen beim Klimaschutz haben, antwortete Neubaur: „Im Land und im Bund können wir Gesetze verabschieden. Aber Klimaschutz wird am Ende in den Kommunen umgesetzt. Ohne Kommunen läuft nichts. Kommune ist der Ort, an dem Klimaschutz Realität wird.“

Während ihres Aufenthalts auf dem Steinmüllergelände besuchten Neubaur und Zimmermann zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Sabine Grützmacher auch den Innovation Hub Bergisches RheinLand. „Wir freuen uns, dass der InnoHub seine Leuchtkraft auch zunehmend weiter bis in die Ministerien nach Düsseldorf ausbauen kann“, sagte InnoHub-Geschäftsführer Torsten Winterberg. Nur mit Unterstützung des Landes (und der EU) sei ein derartiges Projekt erfolgreich umzusetzen.

Im Rahmen der Tourreihe GRÜN IN VERANTWORTUNG werden die GRÜNEN in NRW mit ihren Ministern durch das Land reisen, um aktiv den Dialog vor Ort zu suchen. Mehr als 50 Termine sind dafür geplant.