POLITIK

PV-Anlage: Millionenprojekt zur Standortsicherung

ls; 28.09.2023, 16:00 Uhr
Symbolfoto: Bild von Sebastian Ganso auf Pixabay.
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PV-Anlage: Millionenprojekt zur Standortsicherung

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ls; 28.09.2023, 16:00 Uhr
Marienheide – Die Firma Rüggeberg möchte auf einer Fläche von knapp vier Hektar eine Photovoltaikanlage errichten und weitgehend stromautark werden, um Kosten zu sparen.

Von Leif Schmittgen

 

Es ist ein Millionenprojekt, das Marc Nixdorf den Mitgliedern des Bau- und Planungsausschusses präsentierte. Er plant im Auftrag seines Arbeitgebers August Rüggeberg, die Freifläche „Auf der Haart“ nördlich des Firmengeländes auf knapp vier Hektar für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zu nutzen. Damit möchte man sich unabhängiger von zu erwartenden Preissteigerungen auf dem Strommarkt machen. Ziel ist es, Teile der pro Jahr Stroms selbst zu erzeugen. Nixdorf sieht neben den Vorteilen für die Umwelt - so könne gut eine Tonne CO2 pro Jahr eingespart werden -  auch wirtschaftliche Aspekte.

 

„Die Maßnahme dient auch der Standortsicherung“, so der Planer. Denn nur mit wettbewerbsfähigen Preisen könne der Werkzeughersteller, der auch Werke im Ausland unterhält, am Markt bestehen. In den Bauplänen außerdem vorgesehen sind 55 Ladepunkte für Elektroautos. Die auf eine Leistung von 2,86 Megawatt ausgelegte PV-Anlage soll jährlich rund 2,7 Millionen Kilowatt Strom produzieren, was einen Verbrauch von etwa 700 Einfamilienhäusern entspricht. Etwa 2,3 Millionen Euro möchte man von Unternehmensseite in das Projekt investieren. Überlegungen, Anlagen in ähnlicher Größenordnung auf vorhandenen Dächern zu etablieren, wurden verworfen. „Würde es auf dem Dach brennen, zahlt keine Versicherung“, so Nixdorf. Die bereits zuvor angestrebte PV-Anlage über dem Rohstofflager soll trotzdem realisiert werden.

 

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Der gemeindliche Klimaschutzmanager Sebastian Golinski begrüßte das Vorgaben ausdrücklich ob der Tatsache, dass dadurch die Marienheider Ökobilanz positiv gepusht werde. Einstimmig sprach sich das Gremium für das Vorantrieben des Vorhabens aus, die finale Entscheidung fällt der Rat im Oktober. Sollten das Bauverfahren und die nötige Änderung des Flächennutzungsplans wie geplant stattfinden, könnte das „Kraftwerk“ seine Arbeit im Frühjahr 2026 aufnehmen.

KOMMENTARE

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Das ist eine Super Idee, das muß jetzt nur in die Tat umgesetzt werden.
Vorbildlich und es wird hoffentlich Nachahmer finden.

Uwe Märtens, 29.09.2023, 11:54 Uhr
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