POLITIK

Mein Corona-Jahr: Blick zurück - und nach vorn

Red; 01.01.2021, 12:30 Uhr
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Foto: Schloss-Stadt Hückeswagen.
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Mein Corona-Jahr: Blick zurück - und nach vorn

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Red; 01.01.2021, 12:30 Uhr
Oberberg - Landrat und Bürgermeister der oberbergischen Kommunen sagen, was sie bewegt, was sie vermissen und was sie 2021 erwarten - Heute: Dietmar Persian, Hückeswagen.

 

  • Was war Ihr Corona-Moment des Jahres - im positiven wie im negativen?

 

Es gab in diesem Jahr zweimal einen Ausbruch in einem Teil des Altenzentrums Johannesstift. Das hat mich sehr betroffen gemacht und ich spüre, wie groß die Herausforderung für die Menschen dort ist: für die Bewohner und ihre Angehörigen und besonders auch für die Pflegekräfte. Ihre Arbeit ist zur Zeit unheimlich anstrengend, körperlich aber vor allem auch psychisch.


In positiver Hinsicht gibt es nicht das herausragende Moment; es sind vielmehr die kleinen Dinge und Zeichen des Alltages: die Hilfsbereitschaft von Nachbarn, die fröhlichen Balkonsinger und die gegenseitige Rücksichtnahme von ganz vielen Menschen

 

  • Die Pandemie kostet die Kommunen viel Geld: Müssen Investitionen deshalb gekürzt werden, drohen Bürgern oder Unternehmen Steuererhöhungen?

 

Wir bereiten gerade den Haushalt für 2021 und die Folgejahre vor. Unser fester Wille ist es, keine zusätzlichen Steuererhöhungen über die schon im Rahmen des Haushaltssicherungskonzeptes beschlossenen Sätze hinaus vorzunehmen. Und wir wollen und müssen auch an den geplanten Investitionen in unsere Infrastruktur festhalten, damit sich Hückeswagen  weiterentwickeln kann. Ob uns das gelingt, werden wir wahrscheinlich im Laufe des Jahres 2021 erkennen, wenn die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie noch deutlicher werden.

 

  • Pandemie bedeutet Einschränkung - was vermissen Sie persönlich am meisten?

 

Wie wahrscheinlich jedermann vermisse ich am meisten die persönliche und reale Begegnung mit den Menschen: Besuche bei Altersjubilaren, bei Vereinsfesten, in sozialen Einrichtungen oder in Firmen – das alles ist im Moment nicht möglich und fehlt mir schon sehr. Video- und Telefonkonferenzen sind ganz selbstverständlich geworden – das ist gut so. Aber sie ersetzen nur zum Teil die persönlichen Begegnungen.

 

 

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