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POLITIK
Mehr Absagen als Zusagen
Lindlar – In der Ratssitzung wurde erneut über fehlendes Personal im Offenen Ganztag gesprochen – In Lindlar-Ost soll eine weitere OGS-Gruppe eröffnet werden.
„Bei den Eltern gibt es viel Unruhe. Wir führen täglich Gespräche“, sagte Diana Ottofülling in der jüngsten Lindlarer Gemeinderatssitzung. Grund dafür ist eine nicht ausreichende Anzahl an OGS-Plätzen in der Gemeinde (OA berichtete). Insbesondere an der Grundschule Lindlar-Ost gäbe es eine große Differenz zwischen Angebot und Nachfrage, so die Fachleiterin im Bereich Schule, Kultur und Archiv.
Ab 2026 haben Kinder in nordrhein-westfälischen Grundschulen einen Rechtsanspruch auf einen ganztägigen Betreuungsplatz. Wie dies bewerkstelligt werden soll, ist immer noch mit einigen Fragezeichen verbunden. CDU-Politiker Eckhard Puschatzki bestätigte: „Wir haben zu wenig Platz und zu wenig Personal.“ Puschatzki ist Vorsitzender des Fördervereins der Lindlarer Grundschulen, die die Betreuung des Offenen Ganztages organisieren. „Wir sind übervoll. Ich schreibe mittlerweile mehr Absagen als Zusagen.“
Etwas Entlastung dürfte es in einigen Monaten an der GGS Lindlar-Ost geben, wo aktuell sechs OGS-Gruppen bestehen. So hätten sich die Schulleitung, die OGS und die Verwaltung darauf verständigt, dort nach den Herbstferien eine weitere Gruppe anzubieten. Der Anbau an der Grundschule werde bis dahin „so weit fertig sein, dass dann auch der aktuell gesperrte Bereich nutzbar ist“, so Ottofülling.
Auch der Träger habe dieser Planung bereits zugestimmt – „sofern das Personal da ist“, ergänzte die Fachleiterin. Zum 1. August würden für die bestehenden sechs Gruppen zwei Kräfte fehlen. Doch Ottofülling äußerte sich zuversichtlich: „Ich bin mit dem Jobcenter in Verbindung – und optimistisch, dass wir weiteres Personal durch Werbung finden werden.“
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