POLITIK

Manche Schuleingangsuntersuchungen sollen nachgeholt werden

lw; 08.07.2021, 12:36 Uhr
Symbolfoto: Semevent auf Pixabay
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Manche Schuleingangsuntersuchungen sollen nachgeholt werden

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lw; 08.07.2021, 12:36 Uhr
Oberberg – Kreis möchte im kommenden Schuljahr feste Untersuchungsstellen einrichten und Kinder wieder in Präsenz sehen – Standorte werden noch festgelegt.

Von Lars Weber

 

Aufgrund der Pandemie im Kreis wurden im abgelaufenen Schuljahr keine Einschulkinder zu Präsenzuntersuchungen eingeladen. Das alternative Prozedere (OA berichtete), das weitestgehend ohne direkten Kontakt zwischen Eltern, Kindern und Amtsarzt auskam, war zwar mit dem Landeszentrum Gesundheit abgeklärt und entsprach der Erlasslage des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, wurde aber trotzdem von manchen Seiten – gerade von Eltern - kritisch gesehen. Auch in der jüngsten Kreistagssitzung wurde die Situation von SPD-Fraktionsmitglied Friedhelm Julius Beucher aufgegriffen und angekündigt, das Thema in den Fachausschüssen auf die Tagesordnung bringen zu wollen. „Die medizinischen Schuleingangsuntersuchungen haben einen hohen Stellenwert“, so Beucher. „Kein Kind darf durchs Raster fallen!“ Nun hat der Kreis reagiert.

 

Aufgrund des niedrigen Niveaus an Corona-Neuinfektionen plant der Oberbergische Kreis momentan laut einer Mitteilung, die Schuleingangsuntersuchungen ab dem kommenden Schuljahr wieder in Präsenzform durchzuführen. Deshalb will der Oberbergische Kreis feste Untersuchungsstellen in der Kreismitte, im Norden und im Süden des Kreises etablieren. Bei der Auswahl der Standorte werden auch die Parkplatzsituation vor Ort und eine gute Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz berücksichtigt.

 

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Auch an die Einschulkinder im August möchte der Kreis denken. "Da viele Einschulkinder in diesem Jahr nicht in Präsenz untersucht werden konnten, wird es im nächsten Schuljahr eine Möglichkeit geben, bei Bedarf auch mit den Erstklässlern eine derartige Schuleingangsuntersuchung nachzuholen", sagt Schuldezernentin Birgit Hähn. Dieses Angebot gelte in erster Linie für die Eltern, die einen individuellen Bedarf einer schulärztlichen Beratung und Untersuchung haben oder wenn der Bedarf seitens der Schule gesehen wird.

 

Das Gesundheitsamt hatte aufgrund der ausgefallenen Eingangsuntersuchungen in Präsenz die Grundschulleitungen gebeten, in der ersten Hälfte des ersten Schuljahres 2021/2022 die neuen Schüler besonders zu beobachten und Kinder mitzuteilen, die Auffälligkeiten in der Schule aufweisen. Eine entsprechende Anmeldung für das Untersuchungsangebot wird ab dem nächsten Schuljahr möglich sein.

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