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POLITIK
Linke setzen auf Zuwachs im September
Gummersbach - Partei wählte Tülay Durdu zur Landrats-Kandidatin und will in Kreistag und Räten stärker werden - Jan Köstering und Heidi Mehlhorn führen Liste an.
Von Bernd Vorländer
Die Linke im Oberbergischen Kreis sieht sich gestärkt und will ihre Mandate im Oberbergischen Kreis bei der Kommunalwahl im September deutlich erhöhen. Viele Menschen befürworteten eine soziale, ökologische und solidarische Politik, weshalb man immer mehr positive Rückmeldungen erhalte, so Kreisverbandssprecher Jan Köstering. Bei der gestrigen Wahlversammlung der Partei in der Gummersbacher Halle 32 wurde die von SPD, Bündnisgrünen und der Linken gemeinsam getragene Landratskandidatin Tülay Durdu mit 87 Prozent von den 45 Delegierten bestätigt.
[Kreissprecherin Heidi Mehlhorn schwor die Delegierten auf den Wahlkampf ein.]
"Uns ist es wichtig, dass sie Landrätin wird und somit eine neue, andere und bessere Politik für Oberberg einleiten kann", meinte Jan Köstering. Ziel sei es im Übrigen, überall, wo es sich in der Region ergebe, Mitte-Links-Koalitionen zu bilden. "Dafür braucht es eine starke Linke", so der Sprecher.
Die Kreis-Wahlbezirke konnte die Partei alle besetzen und tritt darüber hinaus in Lindlar, Engelskirchen, Marienheide, Wiehl, Nümbrecht und Gummersbach sowie mit Einzelbewerbern an. Angesichts der Corona-Pandemie verlegt sich auch die Linke vor allem auf den Digital-Wahlkampf. Wenn es behördlicherseits möglich sei, werde man auch Stände und Aktionen mit Mindestabstand in den Kommunen machen.
"Wir werden da viel Kreativität beweisen", so Köstering. Der Kreisverbandssprecher wurde von den Delegierten auf Platz eins für die Kreis-Reserveliste gewählt. Ihm folgen Heidi Mehlhorn, Uta Albrecht, Matthias Lammerich und Diyar Agu.
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