Gummersbach - FDP Kreisparteitag befasste sich mit Situation der Krankenhäuser und der hausärztlichen Versorgung im Oberbergischen Kreis.
Im Rahmen des außerordentlichen Kreisparteitags der FDP Oberberg zur Wahl der Delegierten zur Landesvertreterversammlung der FDP NRW für die Europawahl hat der Kreisverband zu einer Diskussion zum Thema „Situation unserer Krankenhäuser und hausärztliche Versorgung im Oberbergischen Kreis“ geladen. Zu Gast waren laut einer Mitteilung Landtagsabgeordnete Susanne Schneider, Gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW, Sascha Klein, Hauptgeschäftsführer des Klinikums Oberberg, Jan-Philipp Kasch, Regionaldirektor der GFO-Kliniken Engelskirchen sowie die Ehrenvorsitzende der FDP Oberberg und Gesundheitspolitische Sprecherin der Kreistagsfraktion, Ina Albowitz-Freytag.
Schneider gab Informationen zum aktuellen Sachstand der Krankenhausreform, aber auch zur von der FDP eingeführten Landarztquote. Letztere würde bei Studenten gut angenommen. Diese Quote besagt, dass zehn Prozent der Medizinstudienplätze an Bewerber vergeben werden sollen, wenn diese sich verpflichten, später in der Region als Hausarzt zu arbeiten. Schneider plädierte zudem für die Abschaffung des Numerus clausus beim Medizinstudium, da das Abiturzeugnis nur bedingt eine Aussagekraft über die Befähigung eines Arztes aussagt.
Ina Albowitz-Freytag resümierte anschließend die vergangenen 40 Jahre Gesundheitspolitik in Oberberg. Besonders hervorgehoben hat sie die Gründung der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren (AGewiS), welche die Förderung und Ausbildung von Personal im Oberbergischen Kreis stark nach vorne gebracht habe. Sascha Klein beschrieb die aktuelle Situation der Krankenhäuser, spezifisch in Oberberg. Hierbei betonte er die Hauptproblematik, die Finanzen. Besondere Schwierigkeit bringe das geschaffene Defizit durch die Inflation, wodurch mittlerweile die Hälfte aller Krankenhäuser rote Zahlen schreibe. Insolvenzen seien auch im Oberbergischen Kreis aktuell nicht auszuschließen.
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