POLITIK

Gummersbachs CDU will mit Halding-Hoppenheit in den Wahlkampf gehen

pn; 17.04.2024, 17:30 Uhr
Foto: Ronja Breuer ---- Der Stadtverbandsvorsitzende Volker Kranenberg (r.) beglückwünschte Raoul Halding-Hoppenheit zu seiner Nominierung.
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Gummersbachs CDU will mit Halding-Hoppenheit in den Wahlkampf gehen

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pn; 17.04.2024, 17:30 Uhr
Gummersbach – Raoul Halding-Hoppenheit setzt sich parteiintern auf einer Mitgliederversamlung hauchdünn mit einer Stimme Vorsprung gegen Jörg Jansen durch – Endgültige Nominierung erfolgt im Herbst.

Von Peter Notbohm

 

Am Ende war es ein Konrad-Adenauer-Vorsprung. Gummersbachs CDU will im kommenden Jahr mit Raoul Halding-Hoppenheit als Spitzenkandidat in die Kommunalwahl gehen. Der aktuelle Erste Beigeordnete und Kämmerer der Stadt Gummersbach will Nachfolger von Bürgermeister Frank Helmenstein werden.

 

Auf einer Mitgliederversammlung der CDU Gummersbach, an der 69 Mitglieder teilnahmen, wurde am Dienstagabend eine Vorentscheidung getroffen. Auf Halding-Hoppenheit entfielen in der geheimen Abstimmung 35 Stimmen, sein Gegenkandidat, der aktuelle Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion, Jörg Jansen erhielt 34 Stimmen. Sie waren die einzigen beiden Bewerber, die beim Stadtverband bis zum 31. März ihr Interesse an einer Nominierung hinterlegt hatten.

 

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Volker Kranenberg, Vorsitzender des Stadtsverbandes, sprach gegenüber Oberberg-Aktuell in diesem Zusammenhang von einem „Luxusproblem“: „Wir hatten zwei absolute Topkandidaten zur Auswahl. Wir wären mit beiden für die anstehende Kommunalwahl top aufgestellt gewesen.“ In einem Vorstands- und Fraktionsvotum hatte sich im Rahmen einer Probeabstimmung noch eine Mehrheit für Jansen ausgesprochen. Die Mitgliederversammlung kam zu einer knappen Mehrheit für Halding-Hoppenheit.

 

Der designierte Kandidat Halding-Hoppenheit dankte den Mitgliedern für das ausgesprochene Vertrauen: „Ich freue mich auf den weiteren gemeinsamen Weg.“ Die endgültige Entscheidung, mit wem die CDU Gummersbach als Bürgermeisterkandidat in die Kommunalwahl gehen wird, fällt aus rechtlichen Gründen allerdings erst im Herbst dieses Jahres im Rahmen einer offiziellen Aufstellungsversammlung.

 

Die Union habe aber bewusst jetzt schon eine Entscheidung für eine Nominierung treffen wollen, damit der Kandidat, den Sommer nutzen kann, um in der Stadt seinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen. „Auch andere Stadt- und Gemeindeverbände haben diese Wahlen bereits durchgeführt. Wir wollten kein Vakuum entstehen lassen“, so Kranenberg. Von Halding-Hoppenheit, mit dem eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit herrsche, erhoffe sich die CDU, dass „wir die sehr gute Politik der letzten Jahre fortführen können.“

 

Auch Jansen gratulierte seinem Kontrahenten und wird diesen im Wahlkampf unterstützen: „Eine geschlossene CDU Gummersbach ist elementar für einen gelungenen Kommunalwahlkampf im kommenden Jahr. Hierfür haben wir heute den Grundstein gelegt und darüber freue ich mich.“ Er bekräftigte gegenüber Oberberg-Aktuell, dass er der Politik nicht den Rücken kehren werde: „Natürlich hat dieses Ergebnis wehgetan, aber Niederlagen gehören dazu. Es war ein demokratisches Verfahren mit zwei Kandidaten auf Augenhöhe.“

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