POLITIK

Generation Corona: Gummersbach will mehr wissen

pn; 15.03.2022, 13:25 Uhr
Symbolfoto: Cocoparisienne auf Pixabay
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Generation Corona: Gummersbach will mehr wissen

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pn; 15.03.2022, 13:25 Uhr
Gummersbach – Die Corona-Pandemie prägt das Leben vieler junger Menschen – Stadt entwirft Fragebogen, um Folgen entgegenzuwirken.

Homeschooling, Konflikte mit den Eltern, fehlende soziale Kontakte mit Freunden, Sorgen um Angehörige und Zukunftsängste: Kinder und Jugendliche sind besonders von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen und leiden unter der psychischen Belastung. In Gummersbach will die Politik dem nun entgegentreten und eine Kinder- und Jugendhilfeplanung zur Bearbeitung coronabedingter Problemlagen erstellen. Dabei soll auch der Sozialraum, in dem sich die Kinder und Jugendlichen bewegen, beachtet werden.

 

Hierfür wurde vom zuständigen Jugendhilfeausschuss in den vergangenen Wochen ein Online-Fragebogen erarbeitet, der sich an drei Altersstufen richtet. Gefragt sind Kinder bis zu zehn Jahren, Kinder und Jugendliche von elf bis 21 Jahren sowie junge Erwachsene von 22 bis 27 Jahren. Gestellt werden Fragen nach dem eigenen Wohlbefinden, wie man seine freie Zeit genutzt hat, was sich verändert bzw. was man vermisst hat, oder auch was man sich für die Zukunft wünscht.

 

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Kritik kam aus Teilen der Jugendhilfeausschusses, dass der Fragebogen nach der Überarbeitung zu aufgebläht und besonders der Teil die Kleinsten nicht kindgerecht genug sei. „Dieser Fragebogen ist für Kinder, die eine Verwaltungslaufbahn einschlagen wollen. Zudem finde ich es nicht gut, dass Kinder bei der Beantwortung an ihre Eltern gebunden sind“, kritisierte die Sachkundige Bürgerin Renate Resch.

 

Gummersbachs Beigeordneter Raoul Halding-Hoppenheit entgegnete, dass es sich bei dem Fragebogen um einen „ersten Aufschlag“ handle und man diesen schnellstmöglich verwenden wolle: „Was wir in dieser Angelegenheit nicht mehr haben, ist Zeit.“ Der Jugendhilfeausschuss stimmte dem Fragebogen bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung mehrheitlich zu. Bei einem Erfolg soll der Fragebogen regelmäßig angepasst und verwendet werden, um einen jährlichen Bericht für den Ausschuss zu erstellen. Er soll in den kommenden Tagen online gehen, Familien sollen durch die Verwaltung mit einem Elternbrief informiert werden.

KOMMENTARE

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Ich bin sehr gespannt auf diesen Fragebogen! Vorallem, was die Inhalte sind! Soviel Engeament von Seiten des jugendamtes, das erwartet man ja kaum mehr! Auf die zusammen gestellten Fragen warte ich voller Vorfreude!

Mutter, 15.03.2022, 19:51 Uhr
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