POLITIK

Gemeinsam zum Schutz gegen Hochwasser und Starkregen

Red; 30.03.2023, 14:46 Uhr
Foto: OBK --- Hochwasser und Starkregen stellen Kreise und Kommunen vor Herausforderungen, die gemeinsame Abstimmung und Koordinierung erfordern.
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Gemeinsam zum Schutz gegen Hochwasser und Starkregen

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Red; 30.03.2023, 14:46 Uhr
Oberberg - Vereinbarung von vier Kreisen, vier kreisfreien Städten sowie Agger- und Wupperverband unterzeichnet.

„Nur wenn wir unsere Kräfte bündeln und eng zusammen arbeiten, können wir einen bestmöglichen Schutz vor Hochwasser und Starkregen erreichen“, sagt Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises. Er spielt damit auf die von den Kreisen Oberberg, Rhein-Berg, Rhein-Sieg, Ennepe-Ruhr, den kreisfreien Städten Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie dem Agger- und Wupperverband gemeinsam unterzeichnete Vereinbarung an. „Wir haben das Ziel, die Bevölkerung zu schützen“, ergänzt Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal. Hochwasser und Starkregen seien eine die Kreis- und Stadtgrenzen überschreitende Herausforderung.

 

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Dem schließt sich laut einer Mitteilung auch Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes, an: „Das Hochwasserereignis im Juli 2021 hat uns deutlich aufgezeigt, dass wir uns noch besser abstimmen und untereinander koordinieren müssen“. Dabei ist sich Georg Wulf sicher, dass dies nur im Zusammenspiel der kommunalen Ebene und der Wasserverbände gelingt. Dr. Uwe Moshage, Vorstand des Aggerverbands, unterstützt dies und ergänzt: "Die Natur hat uns damals wieder einmal deutlich vor Augen geführt, dass sie keine Verwaltungsgrenzen kennt. Es bedarf also einer interkommunalen Organisation. Hier gehören die für die Flusseinzugsgebiete zuständigen Wasserverbände dazu."


Die Mitunterzeichner der Erklärung betonen stellvertretend für alle Partner, dass neben der frühzeitigen Warnung der Bevölkerung, der Sensibilisierung und Verbesserung des Informationsflusses und dem Schutz wichtiger Infrastruktur, auch die Notwendigkeit zu mehr Eigenschutz durch die Bürger auf der Agenda der Partner stehe. Die weitere Einbindung wichtiger Akteure, wie Land- und Forstwirtschaft, stehe ebenfalls im Fokus.


Darüber hinaus sind sich Jochen Hagt, Dr. Uwe Schneidewind und Georg Wulf mit den übrigen Kooperationspartnern einig, dass auch die Planungsprozesse für die Schaffung von Bauland, insbesondere im Bereich von Überschwemmungsgebieten, viel intensiver in den Fokus zu nehmen sind, heißt es weiter. „Unsere Gewässer brauchen Platz zur Entwicklung und die erforderlichen Retentionsflächen, um Starkregen und Hochwasser schadlos abführen zu können“, erklären die Partner.

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