Gummersbach - Das Land NRW fördert mit EU-Mitteln zwei Maßnahmen zum Schutz gegen den Klimawandel – Fast 225.000 Euro fließen in die Kreisstadt.
Die Stadt Gummersbach möchte bis ins kommende Jahr fünf Flächen entsiegeln und begrünen, um so die Folgen des Klimawandels abzumildern. Für diese Absichten fließen EU-Mittel über fast 225.000 in die Kreisstadt, die vom Land NRW weitergeleitet werden. Die Mittel kommen laut Mitteilung aus dem Förderprogramm "Steigerung der Klimaresilienz", das im Rahmen der Aufbauhilfe "REACT-EU" der Europäischen Union als Reaktion auf die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid19-Pandemie aufgelegt wurde. Die Planungen für die Umsetzung der Maßnahmen haben begonnen. Die Förderung deckt 100 Prozent der Kosten.
Die Pläne sind eine Reaktion auf die Auswirkungen des Klimawandels, darunter auch die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr. Zwar sei Gummersbach nicht so sehr getroffen worden wie Regionen wie das Ahrtal oder Erftstadt, doch auch in der Kreisstadt habe es Schäden durch Starkregen- und Hochwasserereignisse im vergangenen Jahr gegeben, so beispielsweise in Frömmersbach, Vollmerhausen oder Brunohl. Die Maßnahmen sollen laut Mitteilung die Infrastruktur und den öffentlichen Raum widerstandsfähiger (resilienter) gestalten, um so auch die Anwohner besser zu schützen.
Konkreter sollen bis März 2023 mehrere Flächen entsiegelt und klima- und insektenfreundlich begrünt werden. Vier Flächen befinden sich im Gewerbegebiet Windhagen West, wo Mittelinseln von Wendeschleifen umgestaltet werden sollen. Eine weitere Fläche befindet sich in der Innenstadt im Eingangsbereich der Fußgängerzone (Hindenburgstraße). „Nicht nur das Klima und die Insekten werden sich über die Umgestaltungen freuen, sondern die Maßnahmen kommen ausdrücklich auch den Menschen zugute, indem Flächen für die Versickerung von Niederschlagswasser geschaffen werden und das Mikroklima positiv beeinflusst wird“, heißt es weiter. Bei immer heißer werdenden Sommern werde dies zunehmend relevant.
KOMMENTARE
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Eine sinnvolle Aktion. Schade, dass man die akut notwendigen Umweltmaßnahmen ein paar km weiter in Engelskirchen nicht versteht und am Baugebiet Buschhausen festhält. Hier sollen Flächen versiegelt und Wald dafür abgeholzt werden. Was wissen die Verantwortlichen denn in Gummersbach, was die Engelskirchner nicht wissen?
Michael Zapp, 03.03.2022, 11:44 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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